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Lin Jarvis: «Pay-TV – ein zweischneidiges Schwert»

Von Sharleena Wirsing
Lin Jarvis: Das Für und Wider des Pay-TV

Lin Jarvis: Das Für und Wider des Pay-TV

Sportveranstaltungen live und gratis im Free-TV? Dieser Wunsch ist nach Ansicht von Yamaha-Rennchef Lin Jarvis verständlich, aber bereits Geschichte.

Sechs Jahre lang haben sich die MotoGP-Fans in Deutschland darüber beklagt, dass an den meisten Rennsonntagen der Motorradsport bei Sport 1 nur die zweite Geige hinter dem Fußball spielte. Ab 2015 übernimmt nun wieder der französische Sender Eurosport die MotoGP-Übertragung. Alle Trainings und Rennen werden live übertragen, aber nur ein gewisser Anteil im Free-TV.

Diese Nachricht löste bei den deutschen Fans erneut heftige Kritik aus, doch in Ländern wie Italien und Spanien ist Pay-TV für Sport bereits Alltag. Hinken wir nur der Zeit hinterher oder ist es falsch, einen Nischensport trotz leicht wachsendem Interesse ins Pay-TV zu verbannen?

Yamaha-Rennchef Lin Jarvis erklärte: «Pay-TV ist in einigen Märkten ein Problem. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Vielleicht hat die Einführung des Pay-TV in Italien und Spanien einen leicht negativen Einfluss auf die Zahl der Sponsoren und auf die Einschaltquoten, denn man kann nun nicht einfach den Fernseher einschalten, sondern muss sich kostenpflichtig registrieren. Doch im Gegenzug ist die Qualität des Programms bei Pay-TV wirklich viel besser. Man schließt jedoch eine große Masse von Menschen aus.»

«In unserem Fall war es so, dass Movistar an Bord gekommen ist, weil sie ein Pay-TV-Sender sind. Daher war es für uns eine sehr positive Entwicklung. Ich finde Pay-TV also nicht falsch, aber außerhalb von Europa ist es derzeit nicht durchführbar. Doch es ist im Sport ein genereller Trend wie im Fußball oder der Formel 1. Daher müssen wir damit leben, denn der Promoter muss auf diese Weise seine Einkünfte sichern», weiß Jarvis.

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