"Marc war im letzten Jahr und im Jahr zuvor unglaublich stark. Viele sagen, dass 2013 eindrucksvoller war als 2014. Ich bezweifle das, denn die ersten zehn Rennen zu gewinnen, ist schon eine Leistung", weiß Hervé Poncharal, der 2015 erneut Pol Espargaró und Bradley Smith für Tech3 ins Rennen schickt. "Ich habe kürzlich ein Interview mit Daryl Beattie gelesen und stimme ihm zu. Er sagte, dass Mick Doohan über viele Jahre hinweg sehr dominant war. Der Mann, den es zu schlagen galt. Dann kam Valentino und war der neue Mann. Er ist noch immer ein guter Fahrer, aber er war damals unglaublich stark – auf Honda und Yamaha. Dann folgte Casey als neue Referenz. Er hörte früh auf, nun haben wir Marc. Er ist die neue Referenz. Der neue Mick, der neue Vale", erklärte Poncharal gegenüber "Crash.net". Bei Márquez sieht der Franzose zudem das größte Potenzial. "Ich will Vale, Jorge und Dani dadurch nichts absprechen, aber was Marc 2013 und 2014 zeigte, hat mich sehr, sehr beeindruckt. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Marc der Jüngste der Top-4 ist. Also hat er auch auf dem Papier noch die größte Chance auf Steigerung." Poncharal betont deutlich, wie wichtig der Saisonauftakt am 29. März in Katar für den WM-Kampf sein wird. "Trotzdem hoffe ich wirklich, dass ihm Jorge und Vale das Leben in diesem Jahr schwer machen können. Sie müssen schon in Katar Stärke zeigen. Im letzten Jahr gab der großartige Kampf zwischen Vale und Marc in Katar schon eine Vorschau auf den Rest der Saison. Der Sieg war sehr wichtig für Marc, um seine Dominanz sofort zu zeigen. Vale hat bewiesen, dass er gegen ihn kämpfen kann, Jorge fiel aus. Deshalb wird es 2015 besonders interessant, was in Katar passiert", ist Poncharal überzeugt.