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Mike Leitner bei KTM: «Es tut sich einiges»

Von Günther Wiesinger
Mike Leitner hat seine Tätigkeit bei KTM aufgenommen und unterstützt bei der Planung des MotoGP-Projekts. Er wird für KTM auch zum Sepang-Test fliegen.

Der Oberösterreicher Mike Leitner (52) hat sich nach elf Jahren als Crew-Chief von Dani Pedrosa von Repsol-Honda und HRC getrennt und arbeitet seit 15. Januar bei KTM Factory Racing.

Dort hilft er Projektleiter Ing. Sebastian Risse und Rennchef Pit Beirer beim Aufbau des MotoGP-Projekts. 2017 will KTM die gesmate WM bestreiten, für Herbst 2015 ist das erste Roll-out festgelegt.

Mike Leitner hat bereits seinem Arbeitsplatz bezogen und seine eigene E-Mail-Adresse; er fliegt am Montag nach Kuala Lumpur, um für KTM am Mittwoch in Sepang/Malaysia am Meeting der Hersteller-Vereinigung MSMA teilzunehmen, bei dem es um das technische MotoGP-Reglement für 2016 geht.

Bisher steht nur fest: Einheits-ECU, Einheitsreifen erstmals von Michelin, dazu 22 Liter Tankinhalt statt wie bisher 20.

Die Open-Class wird dann verschwinden, es soll jedes Werk mindestens vier Prototypen einsetzen, auch Suzuki und Aprilia.

«Ich war bereits mehrere Male bei KTM in Mattighofen und Munderfing», schilderte Mike Leitner. «Ich mache mich mit der neuen Umgebung vertraut und lerne die beteiligten Personen in der Rennabteilung kennen. Ich bin von Sebastian Risse mit der Planung vertraut gemacht worden, es geht vorwärts...»

Der erste 1000-ccm-V4-Motor soll bereits im Mai erstmals auf dem Prüfstand laufen. «Es sind schon erste einzelne Komponenten für den Motor da, aber wir sind noch nicht an dem Punkt, wo er zusammengebaut werden kann. Wir besprechen halt, zu welchem Zeitpunkt was bestellt wird. Das Chassis befindet sich in der Planungsphase. Die Arbeiten am MotoGP-Projekt haben im Vorjahr begonnen, aber man darf nicht vergessen, es ist bei Null gestartet worden. Und ich bin erst im Januar eingestiegen.»

Leitner macht sich gemeinsam mit Technikchef Risse auch bereits Gedanken über die Zusammenstellung des Testteams. «Ich habe alle Updates von ihm bekommen, in welcher Reihenfolge welche Schritte geplant sind, damit ich auch die Logistik verstehe. Ich gebe so viel Input wie möglich, es gibt momentan viele Detaildiskussionen. Es finden auch nonstop Vorstellungsgespräche mit neuen Mitarbeitern statt, parallel dazu läuft die technische Planung. Es tut sich einiges.»

Er werde als KTM-Mann nicht in die Repsol-Honda-Box von Dani Pedrosa spazieren, hält Mike Leitner fest. «Das tut man nicht, wenn man für eine andere Marke arbeitet. Aber vielleicht laufen wir uns im Hotel einmal über den Weg.»

Leitner legt auch Wert auf die Feststellung, dass er sich bei Pedrosa nicht verabschiedet hat, weil er nicht mehr an die Titelchancen des Spaniers glaubt. «Ich bin überzeugt, dass sich Dani auch 2015 Hoffnungen auf den MotoGP-WM-Titel machen kann», hält Leitner fest.

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