Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Loris Baz: «Will Kritiker zum Schweigen bringen»

Von Sharleena Wirsing
Loris Baz’ Debüt in der MotoGP-Klasse übertraf bisher alle Erwartungen. Der Franzose liegt derzeit auf Platz 2 der Open-Wertung und punktete in drei von sechs Rennen.

In Mugello war Loris Baz der beste Open-Pilot. Durch seine beiden zwölften Plätze in Le Mans und Mugello kletterte der 22-Jährige in der Gesamtwertung nach oben. Vor dem Barcelona-GP liegt der französische Rookie aus dem Athinà-Forward-Team sechs Punkte hinter Héctor Barberá, der die Open-Wertung anführt.

Der 1,93 Meter große Baz fasste die ersten sechs Rennen so zusammen: «Es lief eigentlich sehr gut. Ich wollte zur Mitte der Saison in den Punkten und nah an den besten Open-Piloten dran sein. Doch ich hätte nicht erwartet, dass ich das nun schon in den ersten sechs Rennen dreimal schaffe. Das ist sicher positiv. Doch es ist nicht alles positiv. Wir müssen uns klar steigern. Insgesamt bin ich aber zufrieden, das macht mich zuversichtlich.»

Worin liegt der größte Unterschied zwischen der Superbike- und der MotoGP-WM? «Der Paddock und das Drumherum in der MotoGP-WM machen den größten Unterschied. Es kommen immer tausende Fans von Rossi, Márquez und Lorenzo zu den Rennen – auch in Argentinien mitten im Nirgendwo waren sie da. Es ist sehr cool, vor so vielen Fans zu fahren. Bei den Bikes gibt es viele Unterschiede. Die Reifen sind einer davon. Aber nichts hat mich überrascht, denn ich war schon an große Maschinen gewöhnt.»

Baz ist mit 1,93 Meter der größte Fahrer, der je in der MotoGP-Klasse unterwegs war. «Ich habe das nie als einen Nachteil oder ein Problem gesehen. Wenn ich es als Nachteil bewertet hätte, dann hätte ich wohl mit dem Rennsport aufgehört, weil ich immer der Beste sein und gewinnen will. Natürlich war die lange Gerade in Mugello nicht ideal für mich, aber das konnte ich beim Bremsen ausgleichen, denn ich kann später verzögern als die anderen. Moto3- und Moto2-Maschinen kommen für mich natürlich nicht in Frage. Mit 125ern hörte ich im Alter von 13 auf, für 600er war ich mit 15 zu groß. Doch für 1000-ccm-Bike bin ich nicht zu groß. Ich will die Kritiker mit weiteren guten Resultaten zum Schweigen bringen», grinste «Bazooka».

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