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Jorge Lorenzo: «Das sieht man in der Formel 1 nicht»

Von Sharleena Wirsing
In den letzten drei Rennen war Yamaha-Star Jorge Lorenzo der Konkurrenz klar überlegen. Doch die MotoGP-Saison 2015 war bisher so spannend und abwechslungsreich wie lange nicht mehr.

Jorge Lorenzo könnte bei seinem Heimrennen in Barcelona die WM-Führung übernehmen und seinen vierten Sieg in Folge feiern. Nur mehr sechs Punkte trennen ihn von WM-Leader Valentino Rossi. 2010, 2012 und 2013 stand Lorenzo in der Königsklasse beim Barcelona-GP auf dem obersten Treppchen.

In Jerez, Le Mans und Mugello dominierte Lorenzo zuletzt mit der M1. Wird dies auch in Barcelona der Fall sein? «Natürlich kommen wir in guter Form nach Barcelona. Die Arbeit in der Box funktioniert sehr gut, um auf jeder Strecke das beste Set-up zu finden. Doch die Vergangenheit ist die Vergangenheit, die früheren Erfolge garantieren dir nicht, dass es in den nächsten Rennen genauso verläuft. Man muss mit den Füßen auf dem Boden bleiben. In den ersten drei Rennen stand ich nicht auf dem Podest, das kann natürlich wieder passieren.»

Doch Yamaha ist in Barcelona meist stark. «Diese Strecke ist nicht schlecht für uns. Valentino kämpfte im letzten Jahr bis zur letzten Runde um den Sieg. Ich konnte nicht mithalten, weil ich Probleme am Kurvenausgang bekam, aber das Bike war nicht dasselbe, das wir Ende 2014 hatten. Trotzdem konnten wir um den Sieg kämpfen, das bedeutet, dass diese Strecke der Yamaha liegt. In diesem Jahr ist unsere Maschine besser, daher sollte es ein gutes Rennen für uns werden. Wir müssen das aber an jedem Tag beweisen», erklärte der Mallorquiner.

Die Saison 2015 bot den Fans bisher spannende Rennen und viel Abwechslung durch die wiedergewonnene Stärke von Valentino Rossi, Yamaha und auch Ducati. «Stimmt, das Level ist sehr hoch», sagte Lorenzo am Donnerstag in Barcelona.

«Es ist eine großartige Show, denn sechs Fahrer können in jedem Rennen um den Sieg kämpfen. Das sieht man nicht einmal in der Formel 1. Die Fans erleben in dieser Saison maximale Spannung. Die Fahrer genießen es währenddessen vielleicht nicht so sehr wie die Fans, aber wenn wir es im TV sehen, dann haben auch wir sehr viel Spaß daran», grinste der zweifache MotoGP-Weltmeister.

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