Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Stefan Bradl (16.): «Bin fürs Rennen optimistisch»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl beim GP in Barcelona

Stefan Bradl beim GP in Barcelona

Stefan Bradl ist mit seiner Konstanz recht zufrieden, aber er kann weiterhin den weichen Hinterreifen nicht nützen. Aber er liegt nur noch 1,3 sec hinter der Bestzeit.

Um 0,226 Sekunden fuhr Héctor Barbera am Schluss mit der Avintia-Ducati schneller als Stefan Bradl damit liegt er nach dem FP3 in der Open-Class-Wertung vor dem Deutschen auf Platz 1.

Stefan Bradl fuhr mit 1:42,458 min auf Platz 16, er war damit 0,1 Sekunden schneller als am Freitag.

«Wir tun uns wieder schwer, den weichen Hinterreifen richtig auszunützen», schilderte der Yamaha-Pilot. «Ich bin die schnellste Zeit im FP3 mit dem harten Hinterreifen gefahren. Am Schluss mit dem weichen war ich zwar fast genau so schnell, aber ich habe damit deutlich mehr Chattering am Hinterrad, und das ruft dann hervor, dass das Vorderrad sehr unruhig wird und versucht einzuklappen. Deshalb werden wir fürs FP4 noch was verändern und eine längere Schwinge probieren. Es geht nur um die ersten zwei, drei Runden, wo der weichere Hinterreifen den zusätzlichen Grip aufbaut, wo er einfach besser ist. Aber ich kann ihn in dieser Phase nicht nützen, weil damit der Vorderreifen extrem zu pushen anfängt. Das haben wir noch nicht in den Griff gekriegt. Aber wir sind jetzt von der Rundenzeit und von der Platzierung her wieder besser als am Freitagnachmittag. Wir waren im FP2 gestern 2,3 sec hinter der Spitze, jetzt nur noch 1,3 sec. Mit dem Setting vom Freitagfrüh hat es wieder einigermassen funktioniert. Wir haben wieder die alte Gabel benützt.»

Bradl: «Wir sind jetzt am Überlegen, ob wir im Qualifying sogar einen harten und einen weichen Hinterreifen nützen. Oder zwei weiche... Doch vorher müssen wir im FP4 noch schauen, dass wir den weichen Reifen besser nützen können, denn in den ersten zwei, drei Runden verliere ich immer, weil ich dauernd mit dem Vorderreifen zu kämpfen habe.»

«Vielleicht finden die anderen Teams manchmal schneller die ideale Fahrwerkslösung», überlegte Stefan. «Wir haben jetzt für den Nachmittag beide Motorräder mit unterschiedlichen Settings vorbereitet. Ein Motorrad lassen wir mit der Abstimmung vom FP3, mit der ich einigermassen zufrieden bin. Und beim zweiten Bike probieren wir was aus.»

Als Bradl auf Platz 13 lag, sah es sogar so aus, als könne er sich im Q1 für einen Platz im Q2 bewerben – da müsste er aber im Q1 beim Kampf gegen Pedrosa, Iannone, Redding, Barbera und Petrucci Platz 2 erreichen!

«Dazu müsste ich den weichen Hinterreifen perfekt nützen können, aber das hat in diesem Jahr bei uns noch nie perfekt funktioniert», weiss der Moto2-Weltmeister von 2011. «Ich will einfach im Quali nicht auf Startplatz 18 kommen, denn ich bin eigentlich fürs Rennen optimistisch. Wir haben uns von der Konstanz her weiter verbessert und können auch mit abbauenden Reifen noch schnelle Rundenzeiten fahren. Das ist eigentlich mein grösserer Pluspunkt. Die andern können mit weichen Reifen einzelne schnelle Zeiten fahren, bauen aber dann schneller ab. Ich möchte in die fünfte Reihe kommen, also Top-15, sonst hat man in den ersten Runden wieder zu viel Verkehr.»

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