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Marc Márquez: «In Aragón die bisher größten Probleme»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez beklagt: «Ich kann einfach mit diesem Bike nicht so sliden wie im Vorjahr.»

Marc Márquez beklagt: «Ich kann einfach mit diesem Bike nicht so sliden wie im Vorjahr.»

Nur fünfter Platz am ersten Tag in Aragón, 0,884 sec Rückstand auf Lorenzo – Marc Márquez ist mit seiner Performance bisher natürlich nicht zufrieden.

Nach Platz 5 am Freitag in Aragón war Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez enttäuscht. «Wir haben in diesem Jahr ein Motorrad, mit dem ich nicht so fahren kann wie im letzten Jahr. Aber wir arbeiten viel an der Motorbremse und bemühen uns, schneller in die Kurven reinfahren zu können», erklärte Marc Márquez am ersten Trainingstag in Aragón.

«Die Motorbremse funktioniert nicht auf eine korrekte Art. Deshalb ist es für den Fahrer schwierig zu verstehen, wie das Motorrad in der nächsten Sekunde reagiert. Deshalb bemühe ich mich dauernd, meinen Fahrstil anzupassen. Ich fahre ja zwischen den Rennen dauernd Dirt-Track und Motocross, da muss man auch unterschiedliche Fahrstile anwenden, deshalb fällt es mir nicht schwer, auch auf der MotoGP-Maschine andere Fahrstile zu verwenden, ich passe mich an», versicherte der Spanier auf dem Repsol-Honda-Team.

«Ich kann einfach mit diesem Bike nicht so sliden wie im Vorjahr. Auf dieser Strecke haben wir die grössten Probleme, mit denen ich in diesem Jahr bisher konfrontiert war. Beim Bremsen kann ich das Motorrad einfach nicht schnell genug stoppen. Wir bemühen uns, aber ich kann einfach nicht so spät bremsen wie im Vorjahr. Also versuche ich früher zu bremsen und dafür mit mehr Kurvenspeed zu fahren. Ich bemühe mich das Limit zu finden, aber ich muss viele Kompromisse eingehen. Es sieht so aus, als könne ich einzelne schnelle Runden auf diese Weise drehen, aber im Rennen über 28 oder 30 Runden braucht so eine Fahrweise extrem viel Konzentration. Da fehlt mir dann die Konzentration. In diesem Jahr kann ich beim Bremsen nur den Vorderreifen belasten, hinten rutsche ich viel zu viel. Das bedeutet, wir beanspruchen den Vorderreifen deutlich mehr. Es heisst auch, dass ich in den Rennen manchmal früher bremsen muss, weil ich den Vorderreifen nicht über die gesamte Renndistanz dauernd bis ans Limit pushen kann. Das ist schwierig», klagte Márquez.

Der Weltmeister sagt, bei Honda gehe es jetzt bereits in erster Linie darum, das 2016-Chassis perfekt an die Michelin-Reifen anzupassen. «Honda arbeitet emsig daran, das wird wichtiger sein, als den Motor weniger aggressiv zu machen», meint der Repsol-Honda-Star. «Aber Honda wird Änderungen vornehmen. Und ich bin überzeugt, dass sie es schaffen. Den grössten Unterschied werden aber im nächsten Jahr die Reifen ausmachen.»

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