Nicky Hayden: «Habe meine MotoGP-Zeit genossen»

Von Frank Aday
Nach 13 Jahren verlässt Nicky Hayden Ende 2015 die MotoGP-Klasse und wechselt in die Superbike-WM. Auch dort strebt der MotoGP-Weltmeister von 2006 große Ziele an.

Am Donnerstag bestätigte Nicky Hayden in Motegi, dass er 2016 in die Superbike-WM wechseln wird. Seine MotoGP-Karriere ist zu Ende. Im kommenden Jahr wird er Teamkollege von Michael van der Mark und wird eine Honda pilotieren.

Vor 13 Jahren kam Hayden als AMA-Superbike-Meister in die MotoGP-WM. Der Amerikaner eroberte 2006 den Titel in der Königsklasse. Nun hat er sich für die Superbike-WM dasselbe Ziel gesetzt, wie SPEEDWEEK.com bereits berichtete. Im Interview mit «MotoGP.com» sprach er über seine Erinnerungen und den schweren Abschied.

Beste Erinnerung?

Ohne Zweifel ist die beste Erinnerung meiner MotoGP-Karriere der Titelgewinn 2006. Auch meine Heimsiege 2005 und 2006 in Laguna Seca waren unglaublich, aber nichts ist mit dem Gefühl vergleichbar, der Weltmeister zu sein. Ich glaubte an meine Chance und kämpfte bis zum Ende hart. Es war meine Saison.

Die Zukunft?

Ich war in der MotoGP-Klasse sehr glücklich. Ich hatte eine lange und erfolgreiche Karriere und fuhr für wichtige Hersteller in den größten Teams. Nun kann ich meine Verbindung zu Honda halten und habe eine neue Herausforderung. Ich bin sehr motiviert, denn bei den Superbikes fing für mich auch alles an. Hoffentlich kann ich mich schnell umstellen und Spaß haben.

Ziele?

Es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen. Mein größtes Ziel ist aber der Titelgewinn bei den Superbikes. Ich wäre der erste Fahrer, der einen Titel in der MotoGP-Klasse und der Superbike-WM holt. Doch das greift zu weit vor. Zunächst muss ich sehen, wie konkurrenzfähig ich dort sein kann. Die erste Saison wird nicht einfach. Ich muss mich anpassen. Doch 2017 will ich an der Spitze kämpfen.

Der Abschied?

Ich will allen für die Zuneigung danken, die sie mir gezeigt haben. Ich habe meine Zeit in der MotoGP-WM genossen. Es waren 13 exzellente Jahre hier. Ich habe meinen Traum verwirklicht, Weltmeister zu werden. Natürlich hätte ich gerne mehr Rennen gewonnen, aber ich fuhr auf einem sehr hohen Level. Im Paddock befinden sich exzellente Leite und ich habe hier viele Freunde. Ich danke auch allen Fans, die mir in den Jahren folgten, und den Teams, für die ich gearbeitet habe.

Der letzte Amerikaner...

Ich bin sehr stolz auf meine Herkunft und meinen Erfolg. Es ist eine große Sache, der derzeit einzige Amerikaner in der MotoGP-WM zu sein. Ich liebe Motorräder leidenschaftlich, deshalb fahre ich schon so lange. Ich hatte in der Vergangenheit Werksverträge und habe dadurch ein gutes Leben. Ich könnte auch zuhause die Füße hochlegen, aber ich bin noch immer hier und gebe immer mein Bestes. Ich liebe diesen Sport, die Fans und das Rennfahren. Ich hatte die Möglichkeit, als Testfahrer zu arbeiten, aber ich will weiter Rennen fahren.

Superbike?

Sie sind eine neue Herausforderung. Es wird neue Strecken, neue Gegner und neue Reifen für mich geben. Es ist lange her, seit ich zum letzten Mal ein Superbike fuhr, aber ich erinnere mich daran. Das sollte den Wechsel vereinfachen. Es gibt viel zu lernen, aber das sorgt für große Motivation bei mir.

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