Suzuki: Viele Probleme, aber große Zuversicht

Von Sharleena Wirsing
Maverick Viñales auf der GSX-RR

Maverick Viñales auf der GSX-RR

«Wir erzielten mit der Elektronik Fortschritte, das seamless-Getriebe machte einen guten Eindruck, auch mit dem Motor bin ich zufrieden», erklärte Maverick Viñales nach Platz 10 in Sepang.

Der Motor stand für Suzuki bei der Entwicklungsarbeit für 2016 im Vordergrund, denn er war 2015 die große Schwäche der GSX-RR. Aleix Espargaró und Maverick Viñales erhielten auch ein neues Chassis, das an die Michelin-Reifen angepasst wurde. Zudem wurde an der Feinabstimmung des neuen «seamless»-Getriebes gearbeitet.

Den letzten Testtag auf dem Sepang International Circuit beendete Maverick Viñales auf dem zehnten Platz mit 1,664 sec Rückstand auf die Fabelzeit von Jorge Lorenzo. «Ich muss sagen, dass ich nach dem letzten Tag sehr zuversichtlich bin. Die ersten beiden Tage waren nicht einfach, aber nach den letzten beiden Test-Stunden am Mittwoch würde ich sagen, dass ich mich gut fühle. Ich konnte auf einer einzelnen Runde auch bei der Rennpace Leistung abrufen, obwohl wir nur mit den harten Reifen fuhren. Wir hatten auch ein paar Probleme, aber das ist beim ersten Test mit so viel neuem Material normal.»

«Wir machten mit der Elektronik Fortschritte, aber wir haben noch Luft nach oben. Es gibt Fahrer, die hier den Unterschied machte, aber auch einige Werkspiloten, die nicht weit vor uns liegen. Auch das seamless-Getriebe machte einen guten Eindruck, auch mit dem Motor bin ich zufrieden. Wir müssen die Elektronik aber noch besser abstimmen, um die ganze Power herauszuholen, aber die Kraftentfaltung macht mich bereits sehr froh. Nun geht es nach Australien. Ich mag die Strecke von Phillip Island sehr. Da dort Sommer ist, herrscht viel Grip ,und wir waren dort im letzten Jahr sehr konkurrenzfähig», freut sich Viñales.

Aleix Espargaró, der am Dienstag mit Motor- und Elektronik-Problemen zu kämpfen hatte, belegte am Mittwoch Platz 12 mit einer Zeit von 2:01,623 min. «Am Morgen habe ich den neuen Motor mit dem 2015er-Chassis eingesetzt und hatte ein sehr gutes Gefühl», berichtete der Spanier.

«Wir waren zu diesem Zeitpunkt sehr konkurrenzfähig und nahe an der Spitze dran. Am Nachmittag wechselten wir auf das 2016er-Chassis, aber ich konnte kein gutes Gefühl aufbauen. Wir brauchen mehr Tests, um eine gute Abstimmung zu finden. Das Chassis ist noch neu, es ist normal, dass es ein paar Probleme gibt. Mit dem seamless-Getriebe und der Elektronik haben wir hingegen gute Fortschritte erzielt, genauso wie mit den Reifen. Das Vertrauen zum Vorderreifen ist nun viel größer, auch die Kurvengeschwindigkeit ist höher.»

Am Donnerstag fliegen Espargaró und Viñales nach Japan, um Aerodynamik-Tests im Windtunnel durchzuführen. «Das wird mir wahrscheinlich helfen, denn ich bin ein ziemlich großer Fahrer. Danach geht es nach Australien, wo wir noch viel testen müssen. Das Werk arbeitet sehr hart an Verbesserungen und Updates für uns. Wir haben noch viel Luft nach oben, aber ich bin sehr positiv eingestellt», versicherte Espargaró.

Die Testzeiten in Sepang am Mittwoch (3.2.):

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,580 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,556
3. Marc Márquez, Honda, 2:00,883
4. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,992
5. Casey Stoner, Ducati, 2:01,070
6. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,161
7. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,217
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,223
9. Scott Redding, Ducati, 2:01,229
10. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,244
11. Héctor Barberá, Ducati, 2:01,434
12. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:01,623
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,675
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,774
15. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,870
16. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,918
17. Loris Baz, Ducati, 2:02,541
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,792
19. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,940
20. Tito Rabat, Honda, 2:03,012
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:03,183
22. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,519

Die kombinierte Zeitenliste des Sepang-Tests:
(Ab Dienstag 12 Uhr nur noch harte Hinterreifen)

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,580 min (Tag 3)
2. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,095 (Tag 2)
3. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,387 (Tag 2)
4. Valentino Rossi, Yamaha, 2:00,556 (Tag 3)
5. Marc Márquez, Honda, 2:00,843 (Tag 2)
6. Cal Crutchlow, Honda, 2:00,899 (Tag 2)
7. Scott Redding, Ducati, 2:01,049 (Tag 2)
8. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,052 (Tag 2)
9. Casey Stoner, Ducati, 2:01,070 (Tag 3)
10. Bradley Smith, Yamaha, 2:01,107 (Tag 2)
11. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,161 (Tag 3)
12. Maverick Viñales, Suzuki, 2:01,244 (Tag 3)
13. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:01,623 (Tag 3)
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:01,664 (Tag 2)
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:01,675 (Tag 3)
16. Pol Espargaró, Yamaha, 2:01,870 (Tag 3)
17. Tito Rabat, Honda, 2:02,328 (Tag 2)
18. Stefan Bradl, Aprilia, 2:02,372 (Tag 2)
19. Loris Baz, Ducati, 2:02,541 (Tag 3)
20. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:02,691 (Tag 2)
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:02,876 (Tag 2)
22. Michele Pirro, Ducati, 2:03,203 (Tag 1)
23. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,519 (Tag 3)

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 14:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 15:15, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 28.03., 16:05, Spiegel TV Wissen
    Gründerköpfe
  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 28.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do.. 28.03., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 21:20, Motorvision TV
    Racing Files
» zum TV-Programm
12