Lediglich 0,794 sec verlor Suzuki-Werksfahrer Maverick Viñales bei seiner Phillip-Island-Bestzeit auf die Pole-Marke von 2015. Doch Michelin-Rennchef Nicolas Goubert will das nicht überbewerten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
"Ich bin überrascht, wie nahe wir mit den Michelin-Reifen schon jetzt an den Bridgestone-Zeiten dran sind", urteilte Superstar Valentino Rossi (Yamaha) nach den dreitägigen Tests auf Phillip Island.
Werbung
Werbung
Tatsächlich büßte der Schnellste Maverick Viñales (Suzuki Ecstar) in 1:29,158 min lediglich 0,794 sec auf die Pole-Zeit im letzten Australien-Grand-Prix ein. Michelin-Rennchef Nicolas Goubert will sich nichts darauf einbilden. Sein Arbeitgeber ist ab dieser Saison Alleinausrüster der MotoGP-Klasse. "Das erste Jahr ist ein Lehrjahr, auf viele Rennstrecken waren wir noch nie oder nur einen Tag mit einem Testfahrer", ist sich der Franzose bewusst. "Phillip Island zum Beispiel kannten wir gut, aber nicht mit dem neuen Asphalt."
"Unser Ziel ist möglichst nahe dorthin zu kommen, was die Fahrer mit einem anderen Reifenhersteller gewohnt waren", so Goubert weiter. "Wir gehen nicht davon aus, dass wir im ersten Jahr diesem Stand voraus sein werden."
Werbung
Werbung
Gegenüber 2015 haben sich vor allen Dingen zwei Voraussetzungen für die Fahrer geändert: Die Reifen sind anders und jeder muss mit einem standardisierten elektronischen Steuergerät fahren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Goubert: "Aufgrund der neuen Standard-ECU wird es sehr schwierig zu vergleichen, wie viel Performance genau auf die Reifen und die Entwicklung der Motorräder zurückgeht. Die Elektronik ist schlechter, die Motorradhersteller haben ihre Maschinen verbessert. Wir hoffen, dass wir von den Rundenzeiten mit Bridgestone nicht allzu weit entfernt sein werden."
Zusammenfassend urteilte der Michelin-Manager: "Mit Phillip Island bin ich zufrieden und schließe mich der Meinung von Valentino an. Die Piloten fuhren kein Qualifying, es waren aber alle so schnell wie letztes Jahr im Rennen, das spornt uns an. So schnell werden wir aber nicht auf jeder Strecke sein, das ist sicher. Wir sind in der MotoGP-WM, um neue Technologien zu entwickeln. Wir werden uns Schritt für Schritt verbessern."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.