Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jorge Lorenzo (1.): «Yamaha-Werk ist im Vorteil»

Von Gerraint Thompson
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Nach den Bestzeiten in Sepang und Katar hält Jorge Lorenzo das Yamaha-Werksteam für überlegen. «Mein Fahrstil passt gut zu den Reifen und zur ECU», sagt Jorge. Aber er rechnet mit einigen Überraschungen.

Jorge Lorenzo war am ersten Testabend auf dem Losail International Circuit auf der Movistar-Yamaha eine Klasse für sich.

Er liess Maverick Vinales (Suzuki) um 0,428 sec hinter sich und distanzierte auch seinen Teamrivalen Rossi klar.

«Ich war hier von Anfang an wieder sehr konkurrenzfähig. Im Vergleich zu den anderen Piloten habe ich mich auf den Michelin sofort sehr wohl gefühlt. Die Michelin und die neue Einheits-ECU verlangen grosse Änderungen, was den Fahrstil betrifft», erklärte der Weltmeister. «Die Reifen brauchen mehr Zeit zum Aufwärmen, man muss immer noch vorsichtig sein. Man muss auf der Hut sein und die Limits der neuen Marelli-ECU und der Reifen verstehen. Aber es sieht so aus, als wären die Werks-Yamaha der Konkurrenz ein Stück voraus. Das ist positiv. Aber wir müssen abwarten, wie es aussieht, wenn wir das erste Rennen gegen die Konkurrenz bestreiten.»

Lorenzo kümmerte sich am ersten Abend in Doha nur bis 21 Uhr um Einstellarbeiten. «Denn nach 21 Uhr ist es meistens besser, wenn man aufhört hier. Denn die Temperaturen sinken dann schlagartig, während die Luftfeuchtigkeit zunimmt. Man muss bei diesen Verhältnissen sehr gut aufpassen. Wir hatten also nur drei richtige Stunden Testzeit. Da konnte man nicht sehr viel probieren. Aber wir haben noch zwei weitere Tage.»

«Ich habe heute nur zwei Hinterreifen verwendet. Die schnellste Runde bin ich mit gebrauchten Reifen gefahren, das ist ein gutes Anzeichen. Vorne habe ich zwei unterschiedliche Mischungen probiert.»

«Ich denke, wenn das Rennen hier morgen wäre, würde alles anders ausschauen als in Katar in den letzten vier, fünf Jahren», sagte der Mallorquiner. «Wir würden einige Überraschungen erleben. Die Fahrer sollten sorgfältig aufpassen, denn durch die Reifen und die neue Software hat sich alles sehr stark verändert. Die Elektronik ist nicht so ausgereift wie früher, du musst mit dem Gasgriff sehr aufpassen, besonders wenn der Hinterreifen nachlässt. Das Fahren ist anspruchsvoller, du braucht mental und körperlich mehr Kraft und Energie. Für die Fahrer mit einem sanften Fahrstil sind die neuen Umstände besser... Wir werden sehen. In Australien waren die Honda sehr stark. Hier hatten sie am ersten Tag einige Probleme. Es könnte sein, dass auf jeder Strecke andere Kräfteverhältnisse zum Vorschein kommen. Das könnte passieren. Katar ist sehr ähnlich wie Sepang. Diese zwei Pisten funktionieren momentan für mich ganz gut.»

Die Testzeiten Katar, 23 Uhr Ortszeit (2. März)

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:55,452
2. Maverick Vinales, Suzuki, 1:55,880
3. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,894
4. Andrea Iannone, Ducati, 1:56,119
5. Scott Redding, Ducati, 1:56,213
6. Héctor Barbera, Ducati, 1:56,320
7. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:56,388
8. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,510
9. Bradley Smith, Yamaha, 1:56,517
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,523
11. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:56,522
12. Pol Espargaró, Yamaha, 1:56,747
13. Dani Pedrosa, Honda, 1:56,910
14. Yonny Hernandez, Ducati, 1:57,021
15. Loris Baz, Ducati, 1:57,121
16. Jack Miller, Honda, 1:57,850
17. Michele Pirro, Ducati, 1:57,891
18. Tito Rabat, Honda, 1:58,016
19. Stefan Bradl, Aprilia, 1:58,066
20. Eugene Laverty, Ducati, 1:58,269
21. Hiroshi Aoyama, Honda, 1:58,744
22. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:58,753
23. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:00,578

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