MotoGP: KTM verhandelt mit Andrea Dovizioso (Ducati)
Mit Bradley Smith hat das Red Bull KTM-Werksteam bereits einen starken Fahrer für 2017 und 2018. In Jerez hat Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso seine Dienste angeboten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Ich hatte vor lauter MotoGP-Terminen nicht einmal Zeit, heute alle meine Moto3-Teammanager zu besuchen", seufzte Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, am Samstagabend nach den Qualifyings in Jerez.
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Beirer kümmerte sich in Begleitung von Mike Leitner, Vice President Onroad, um das MotoGP-Programm von KTM. Am Mittwoch und Donnerstag testen Mika Kallio und Randy de Puniet in Brünn mit der RC16, am 14. August wird eine Teamvorstellung beim Österreich-GP durchgeführt.
KTM hat den letztjährigen WM-Sechsten Bradley Smith als MotoGP-Werksfahrer für 2017 und 2018 engagiert.
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Was den zweiten Fahrer betrifft, hält sich KTM alle Möglichkeiten offen. Die Mattighofener haben bei der Verpflichtung des zweiten MotoGP-Piloten keine Eile.
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Pit Beirer macht aber kein Geheimnis daraus, dass die Performance von Jonas Folger in der Moto2-WM aufmerksam beobachtet wird. Der 22-jährige Bayer hat schon 2008 in der "Red Bull MotoGP Academy" der Dorna in der CEV eine KTM gesteuert, dann bei seinen ersten Einsätzen in der 125er-WM 2008.
Fahrer wie Tom Lüthi oder Stefan Bradl dürfen sich bei KTM keine grossen Hoffnungen machen. Denn wenn kein hungriger junger Moto2-Fahrer wie Folger engagiert wird, könnte sogar ein Topfahrer wie Andrea Dovizioso ein Thema werden.
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"Dovi" ist in der MotoGP-WM 2008 auf Scot-Honda gefahren, dann 2009, 2010 und 2011 bei Repsol-Honda, 2012 bei Tech3-Yamaha, seit 2013 ist er bei Ducati unter Vertrag. Er ist jederzeit ein Top-3-Kandidat, hat Erfahrung mit unterschiedlichen Fabrikaten, stürzt nicht oft – und wäre für KTM eine sichere Bank auf bestmögliche Ergebnisse und eine Messlatte für alle anderen. Es fand am Samstag in Jerez ein Meeting zwischen Dovizioso-Manager Simone Battistella und Pit Beirer statt. Über dieses Gespräch wurde auch Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti informiert. Beirer machte sich deshalb nicht die Mühe, das Treffen zu dementieren. Dani Pedrosa stand bei Red Bull-KTM nie ernsthaft zur Diskussion, obwohl Mike Leitner in der 250er-WM und dann in der MotoGP-WM insgesamt elf Jahre als sein Crew-Chief agierte. Pedrosa kassiert bei Repsol-Honda eine kolportierte Jahresgage von 6 Millionen Euro, diese Summe übersteigt das KTM-Budget deutlich.
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Andrea Dovizioso wurde bei Ducati deutlich kürzer gehalten. Und seine Möglichkeiten sind für die Zukunft überschaubar. Dazu kommt: Er war jahrelang durch einen persönlichen Sponsorship-Vertrag an Red Bull gebunden.
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