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Offiziell: Nicky Hayden ersetzt Miller beim Aragón-GP

Von Günther Wiesinger
Nicky Hayden

Nicky Hayden

Mit 35 Jahren bekommt Nicky Hayden noch einmal die Chance, mit einer Factory-Honda gegen Márquez, Rossi und Co. anzutreten. Er fährt statt Jack Miller die Marc VDS-Honda.

Was SPEEDWEEK.com am Samstagvormittag exklusiv angekündigt hat, ist jetzt Wirklichkeit geworden: Nicky Hayden ersetzt Jack Miller beim MotoGP-Rennen im MotorLand Aragón am nächsten Wochenende.

Hayden, am Samstag beim Superbike-WM-Lauf auf dem Eurospeedway Lausitz Dritter und gestern im Regenrennen Zehnter, wird also die Marc VDS-Honda RC213V des australischen Assen-Siegers steuern, der sich in Spielberg am rechten Mittelfinger verletzt hat. Und diese Verletzung wurde in Silverstone und Misano neuerlich in Mitleidenschaft gezogen.

Miller landete in England im Rennen auf Platz 16, musste aber auf den Misano-GP verzichten. Weil er konstant Schmerzen spürte, liess sich Miller am Wochenende in Barcelona noch einmal genau untersuchen. Es wurden zwei Brüche in der rechten Hand entdeckt.

Um die Heilungschancen zu erhöhen und die dauernde Belastung zu beenden, entschieden sich Miller, HRC und das Marc VDS-Team zu einer Pause beim Aragón-GP.

Nicky Hayden bringt die Erfahrung aus 13 GP-Jahren mit. Er hat zwischen 2003 und 2015 nicht weniger als 216 MotoGP-Rennen bestritten und die WM 2006 gegen Rossi gewonnen.

«Zuerst möchte ich Jack eine rasche Genesung wünschen», erklärte der 35-jährige Nicky Hayden. «Er ist ein guter Kumpel von mir. Er ist ein Fahrer, an den ich sehr stark glaube. Er hat ein sehr hohes Potenzial. Das wissen wir alle. Aber er muss einfach seinen Körper wieder in Schuss bringen und gesund werden.»

«Aragón wird eine aussergewöhnliche Erfahrung für mich, denn ich bin noch nie irgendwo als Ersatzfahrer eingesprungen», sagt Nicky. «Ich habe ein gutes Verhältnis zu Honda. Und als dieses Thema erstmals erörtert wurde, haben sie es gleich unterstützt. Auch ten Kate hat das Einverständnis gegeben. Es ist nett für mich, wenn ich einem anderen Honda-Team helfen kann. Für mich geht es nur darum, Gas zu geben und Spass zu haben. Ich wäre sowieso irgendwo an diesem Wochenende Motorrad gefahren und hätte mir den Grand Prix im Fernsehen angeschaut. Also kann ich auch gleich selber mitfahren... Es wird kein Spaziergang, denn ich kenne die neueste Einheits-ECU nicht und mit den neuen Michelin-Rennen bin ich auch nie wirklich gefahren. Aber es ist erfreulich, dass ich noch einmal in der MotoGP mitfahren darf. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken und werde alles tun, um niemanden zu enttäuschen.»

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