Smith: Nur Rang 10 in Japan
Bradley Smith
Immer wieder fällt der englische Bancaja-Aprilia-125-Werkspilot [* Person Bradley Smith *] mit aussergewöhnlichen Trainingsleistungen auf, aber in den Rennen wird der rothaarige Brite immer wieder eingebremst.
Bei seinem 49. Auftritt in der 125er-WM preschte Smith vom siebten Startplatz los, aber er hatte am Anfang mit der teilweise feuchten Piste seine Mühe. Ausserdem machte der Aprilia-RSA-Motor in den letzten drei Runden Flausen. Nach einem wilden Highsider (Bradley zerstörte dabei sogar die Verkleidungsscheibe) landete Smith an zehnter Stelle. In der WM hält er sich nach zwei Rennen an siebter Stelle auf. Schwacher Trost für den Titelanwärter: Landsmann Scott Redding, ein guter Bekannter aus der MotoGP-Academy, ist noch punktelos.
«Die Anfangsphase des Rennens war ziemlich schwierig», schilderte Smith. «Denn ich bin hinten und vorne mit Slicks weggefahren und fand auf den vielen nassen Stellen nicht genug Grip. Ich musste mich zur Ruhe zwingen und tat alles, um einem Sturz aus dem Weg zu gehen. Denn ich wusste: Die Piste wird noch völlig abtrocknen. Mein Ziel war es, im letzten Renndrittel richtig zu pushen.»
Aber dann machten Bradley Smith (bisher fünf Podestplätze, aber kein GP-Sieg) die Motorprobleme einen Strich durch die Rechnung. «Drei Runden vor Schluss bin ich ums Haar gestürzt, weil der Motor beim Beschleunigen unvermittelt aussetzte. Ich war froh, das Rennen wenigstens vollenden zu können. Aber der Motor setzte am Schluss sehr aggressiv ein, die Kraft liess sich nur mit Mühe kontrollieren. Platz 10 ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Aber immerhin haben wir wieder Punkte gesammelt. Für Jerez habe ich mir viel vorgenommen.»