Le Mans: Krummenacher hofft auf Punkte
Krummenacher hofft auf Punkte
Nach einem turbulenten 125-ccm-Zeittraining geht der Schweizer Randy Krummenacher in Le Mans vom 17. Startplatz ins Rennen. Einige prominente Teilnehmer stehen hinter ihm: 19. Corsi. 23. WM-Leader Iannone. 24. Cortese.
Wie 20 andere Teilnehmer war der DeGraaf-Aprilia-Werkspilot zu Beginn des 40-Minuten-Zeittrainings Samstagmittag auf nasser Fahrbahn gestürzt, fast gleichzeitig mit seinem Teamkollegen Danny Webb. Nachher ging «Krummi» noch einmal auf die Piste, fuhr 2,4 sec schneller als am feuchten Samstagvormittag und sicherte sich mit 1:51,430 min die 17. Startposition.
Am Freitag passte das Set-up noch nicht. «Die tiefen Asphaltttemperaturen haben uns ziemlich zu schaffen gemacht», schilderte Randy. «Ich wusste, ich muss für Samstag einen weicheren Vorderreifen aufziehen lassen, um den Grip zu verbessern.»
Wegen der wechselhaften Bedingungen entpuppte sich das Zeittraining als Sturzfestival. Nach Randy Krummenachers Sturz wurde die Aprilia RSA 125 zwar in Rekordzeit wieder instandgesetzt, aber sieben Runden Fahrzeit gingen trotzdem verloren. Diesmal wurden kurz vor Schluss Slicks aufgezogen, eine goldrichtige Entscheidung.
«Der Sturz hat mich viel Zeit gekostet», stellte der Schweizer fest. «Für die letzten Runden hatte ich ein gutes Set-up, nur etwas zu wenig Zeit. Ich bin mit dem 17. Startplatz nicht unzufrieden. Die Rundenzeiten sind okay. Ich freue mich aufs Rennen und will hier endlich meine ersten Punkte in diesem Jahr einfahren.»
Aufgrund der 20 Stürze schafften nur 24 Piloten die Qualifikationszeit, zwölf weitere Piloten scheiterten. Aber die Race-Direction liess alle Teilnehmer mit Ausnahme der Haojue-Piloten Ranseder und Hoyle sowies der französoschen Wid-Card-Fahrerin Ornella Ongaro ins Startfeld, weil sie zumindest in den freien Trainings die Quali-Zeit erreicht hatten.
Im Warm-Up am Sonntag um 9 Uhr (bei 11 Grad und drohenden Regenwolken) gelang Randy Krummenacher mit 1:46,7 min die 15. Zeit. Im Vorjahr schaffte er beim GP von Frankreich mit Rang 10 sein bestes Saisonergebnis – bei einsetzendem Regen, Abbruch und Neustart.