Le Mans: Pechvogel Marc Marquez
Marc Marquez
Das Red-Bull-KTM-Team verstärkte sich in Frankreich mit dem norwegischen Rookie Fagerhaug (er erhielt eine Wild-Card) und erhoffte sich nach der Pole-Position des 16-jährigen Marc Marquez ein weiteren Spitzenergebnis.
Doch die unberechenbaren Verhältnisse und der rutschige Asphalt führten zu einem Sturzfestival sondergleichen. Marquez konnte dem unmittelbar vor ihm gestürzten Joan Olivé (Derbi) nicht ausweichen und stürzte in der Zielkurve. Er gehörte zu den 18 Piloten, die das Rennen nach Stürzen nicht beendeten. Später stürzten auch seine Teamkollegen Cameron Beaubier und Sturla Fagerhaug.
Wie turbulent es zuging, verdeutlicht das Beispiel Nicolas Terol: Er wurde trotz zweier Stürze noch Neunter!
Marquez hatte sich am Samstag als zweitjüngster Pilot (nach Marco Melandri) eine GP-Pole-Position gesichert. «Ich bin ohne übertriebenes Risiko auf Platz 3 unterwegs gewesen», schilderte Marquez. «Die KTM hat tadellos funktioniert. Aber dann hatte ich Pech, als Olivé vor mir gestürzt ist. Es gab keine Chance zum Ausweichen. Ich wollte weiterfahren; das Motorrad war nur leicht beschädigt. Aber der Lenker war verbogen, das hat mich beim Fahren gestört. Nachher bin ich auf der Geraden noch einmal gestürzt. Dann blieb mir nichts anderes übrig als aufzugeben.»