Barcelona, Rennen 125 ccm: Falsch gezählt!

Von Markus Lehner
Andrea Iannone: Profitierte von Simons Irrtum

Andrea Iannone: Profitierte von Simons Irrtum

Unfassbar: Der Spanier Julian Simon verzählte sich und jubelte eine Runde zu früh. Der Italiener Andrea Iannone siegte kampflos. Jonas Folger wurde guter Sechster.

Pole-Setter Julian Simon, Andrea Iannone, Pol Espararo und Nicolas Terol kämpften vom ersten Meter an wild um die Führung. Der 15-jährige Deutsche Jonas Folger, vom dritten Platz aus gestartet, hielt tapfer in der Spitzengruppe mit.

Nach fünf Runden war Stefan Bradl bereits auf Rang 10 vorgestossen, der Kontakt zur Spitze war noch nicht abgerissen. Sandro Cortese war Zwölfter, der aus der ersten Reihe wie in Le Mans miserabel gestartete Randy Krummenacher 13., Dominique Aegerter nur 23.

Ab der sechsten Runde gelang es Iannone und Simon, sich von einem Fünferpulk, bestehend aus Terol, Sergio Gadea, Folger, WM-Leader Bradley Smith und KTM-Pilot Marc Marquez, leicht zu lösen. Stefan Bradl war bereits Achter und versuchte, die 1,5 Sekunden Rückstand auf die erste Verfolgergruppe abzubauen.

Bei Rennhalbzeit hatte Bradl den Briten Smith ein- und überholt, aber zur ersten Verfolgergruppe aus Gadea, Terol, Marquez und Folger fehlten ihm 2,6 Sekunden. Folger hielt sich aus dem Kämpfen um Platz 3 heraus, blieb aber immer in Schlagdistanz.

Sieben Runden vor Schluss war klar, dass Bradl die Lücke nicht mehr würde schliessen können. Die Spitze inklusive Jonas Folger fuhr hohe 1:51er-Runden, Bradl tiefe 1:52er-Zeiten. Der Rückstand auf die erste Verfolgergruppe war auf bereits mehr als fünf Sekunden angewachsen.

Sandro Cortese führte in der Zwischenzeit eine weitere Gruppe im Kampf um Rang 9 an, direkt hinter dem Deutschen lag Krummenacher auf Rang 12.

Den Sieg schienen Simon und Iannone unter sich auszumachen. Zwei Runden vor Schluss drehte der Spanier mächtig auf – und liess sich eine Runde zu früh als Sieger abwinken! Iannone und die Verfolgergruppe wischten am jubelnden Simon vorbei.

Iannone gewann unangefochten. Simon, der sich rasch wieder gefasst hatte, schaffte es noch, in einer wilden Attacke den dritten Platz hinter Iannone und Terol, aber vor Marquez und Folger ins Ziel zu retten.

Vier Deutschsprachige schafften den Weg in die Top-10. Folger als Sechster, Bradl 7., Cortese 9., Krummenacher 10. Aegerter kam nicht über den 20. Rang hinaus.
 
Simon blieb auch nach dem regulären Zieleinlauf der grosse Pechvogel: Gemäss Zielfoto wurde dem Spanier auch noch der dritte Platz zugunsten seines Landsmanns und Teamkollegen Sergio Gadea aberkannt.

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