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Balázs Németh: Beinahe ein Punkt in Mugello

Von Markus Lehner
Balázs Neméth: «Es ging Tag für Tag aufwärts»

Balázs Neméth: «Es ging Tag für Tag aufwärts»

Der Ersatzfahrer des abtrünningen Ungarn Gábor Talmácsi, dessen Landsmann Balács Németh, verpasste beim 250-ccm-GP in Mugello seinen ersten WM-Punkt nur knapp.

Das ungarische Team Balatonring fährt in der 250er-WM nach dem Rückzug des 125er-Weltmeisters von 2007, Gábor Talmácsi, mit dem Unbekannten Balázs Németh. Der international noch unerfahrene, 21-jährige Németh, der bisher vorwiegend mit 600er- und 1000er-Viertaktern unterwegs war, sass in Mugello erstmals auf der verwaisten Zweitakt-250er von Talmacsi.

«Ich bin noch nie ein Rennen mit einem Zweitakter gefahren, die 250er Aprilia ist völlig neu für mich, deshalb war ich vor dem ersten Training ziemlich nervös und aufgeregt», gab Németh zu.

Der wie die Jungfrau zum Kind gekommene Grand-Prix-Rookie – und Aprilia-Werksfahrer – zog sich den Umständen entsprechend anständig aus der Affäre. Der in Budapest geborene Németh verlor im trockenen Qualifying 6,3 Sekunden auf Polesetter Alvaro Bautista (Mapfre Aprilia), startete vom 22. Platz aus und wurde im Rennen 16. von 20 Gewerteten. Der Überrundung durch die Spitze konnte sich der Ungar aber nicht entziehen.

«Ich bin den Umständen entsprechend zufrieden mit dem Resultat. Aber vor allem bin ich glücklich, dass ich das Rennen zu Ende fahren konnte», erzählte Németh. «Mein Start war schlecht, mangels Regen-Erfahrung mit dem Zweitakter ging ich das Rennen sehr vorsichtig an. Doch Runde um Runde wuchs das Vertrauen in Maschine und vor allem in die Reifen. Ich konnte sogar zu der Gruppe vor mir aufschliessen. Von der Mitte des Rennens an machte die Fahrerei richtig Spass, aber ich verlor mein Ziel – das Rennen zu beenden – nie aus dem Augen. Interessant wurde es, als ich überrundet wurde. Ich konnte die Linien der Spitzenleute studieren und viel lernen. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Es ging Tag für Tag aufwärts.»

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