Rossi: «Simoncelli wird seinen Weg machen»
Valentino Rossi in Sepang 2009
Valentino Rossi gönnt sich vor dem Nacht-Test in Katar (1. bis 3. März) ein paar ruhige Tage, führt sich die neuen Vorschriften in der MotoGP-Klasse (kein Training am Freitagvormittag, ab Brünn fünf Motoren für acht GP-Weekends usw.) zu Gemüte und beobachtet auch die Testfahrten der Klassen 125 und 250 ccm mit Interesse.
So hat er auch die Valencia-Bestzeit seines Freundes Marco Simoncelli (22) zur Kenntnis genommen und hofft, dass Landsmann Mattia Pasini noch genug Geld auftreibt, um im ungarischen Toth-Aprilia-Werksteam eine 250er-Saison bestreiten zu können.
Bei Marco Simoncelli taucht immer wieder die Frage auf, ob er von Yamaha nicht längst als Rossi-Nachfolger auserkoren wurde. Doch Rossi weicht dieser Frage aus. «Marco wird seinen Weg in der MotoGP machen», ist Valentino überzeugt. «Denn er ist ein schneller Fahrer und dazu noch sehr jung. Er ist ein grossartiger Kerl, wir sind befreundet. Wir trainieren auch gemeinsam. Trotzdem hat er mich 2008 überrascht. Ich wusste, dass er Potenzial hat, aber den WM-Titel habe ich Marco nicht zugetraut. Aber bei Yamaha ist im Werksteam kein Platz, da fahren Lorenzo und ich, auch 2010. Er wird wohl von einem anderen Hersteller geködert werden. Marco ist auch für 2009 mein Titelfavorit in der 250er-Klasse.»