Katar-GP: Auch 2010 bei Flutlicht
Reizvolle Stimmung: Dovizioso in Katar
Der verheerende zweistündige Wolkenbruch vom Ostersonntag wird nichts daran ändern: Der Katar-GP wird auch 2010 als Nachtrennen ausgetragen. Das liess Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta im Gespräch mit der neuen Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK durchblicken.
Trotzdem hat der WM-Lauf im Mittleren Osten dem MotoGP-Rechte-Inhaber Dorna Sports seit der ersten Austragung 2008 schon viel Kopfzerbrechen bereitet. Die Rennen im Oktober haben sich bei mehr als 40 Grad Hitze als wenig sinnvoll erwiesen. Deshalb wurde ab 2006 auf März und April ausgewichen.
Das Rennen in Katar wird auch 2010 unter Flutlicht abgewickelt. «In diesem Jahr hatten wir am Ostersonntag aussergewöhnliche Umstände», betont Ezpeleta. Im Gegensatz zum 250-ccm-WM-Lauf von Indy 2008 gab es die Möglichkeit, auf Montag zu verschieben. Erstens, weil Ostern und somit der Montag ein Feiertag war. Zweitens, weil der Event dank der Flutlichtanlage in Europa trotz der Verschiebung zu besten TV-Sendezeit stattfand.»
Das diesjährige GP-Weekend in der Wüste stand unter einem schlechten Stern. Schon am Donnerstag vor dem ersten Training fegte ein Sandsturm übers Land. Viele Flugzeuge mussten eine Stunde lang kreisen, weil sie wegen des Winds auf dem Airport Doha nicht landen konnten. Und das Wetter beschränkte sich nicht auf das Emirat Katar, auch in Bahrain und anderen Ländern am Golf herrschten ähnliche Stürme.