Tragödie in Cremona: Tödlicher Unfall

Gresini-Team: Keine Spitzenplätze

Von Oliver Feldtweg
Toni Elias in Motegi

Toni Elias in Motegi

Das San-Carlo-Honda-Team verpatzte den Japan-GP: Alex De Angelis landete auf Rang 13, Toni Elias wurde nach Crash nur 15.

Das San-Carlo-Honda-Team von Fausto Gresini erlebte in Japan ein unerfreuliches GP-Wochenende: Platz 13 für [*Person Alex de Angelis*], nur Rang 15 für [*Person Toni Elias*].

Elias startete als Neunter und hielt sich eine ganze Weile unter den Top-Ten, während er darauf wartete, dass seine Reifen richtig auf Temperatur kamen. Er holte dann Capirossi und Toseland ein und schloss zu Melandri auf. Aber dann übertrieb es der Spanier, geriet beim Bremsen in Schräglage auf eine Stelle mit wenig Grip und rutschte in den Kies. Elias rappelte sich auf und holte noch einen Punkt.

«Ich bin sehr enttäuscht», gab Elias zu. «In den ersten Runden hatte ich etwas Mühe. Aber ab Runde 3 fühlte ich mich besser. Danach habe ich Zeit wettgemacht und mich um einige Plätze verbessert. Ich habe die Gruppe mit Vermeulen und Melandri eingeholt. Aber nach all der mühsamen Arbeit habe ich mit diesem dummen Crash alles zunichte gemacht», ärgerte sich Elias. «Die Piste war an dieser Stelle sehr rutschig, beim Bremsen ist die Maschine hinten und vorne weggerutscht. Schade, ich hätte ordentlich Punkte sammeln können. Ich habe alles weggeschmissen! Der eine Punkt ist ein schwacher Trost. Aber wir haben hier beim Set-up deutliche Fortschritte gemacht. Das wird uns in Jerez stark helfen.»

Alex De Angelis, in Katar tadelloser Sechster, hielt sich lange an zwölfter Stelle, musste dann aber Colin Edwards Platz machen. «Wir hatten im einzigen trockenen Training am Freitag Probleme», erzählte der San Marineser. «Dabei war das die einzige Chance, das Motorrad für trockene Fahrbahn abzustimmen. Das waren aussergewöhnliche Umstände, im Rennen habe ich den Preis dafür bezahlt. Ich habe für hinten und vorne die harte Reifenmischung ausgewählt. Aber das hat nicht funktioniert. Reifen und Dämpfung haben mir kein Gefühl für das Limit vermittelt. Ich hätte die vier Fahrer vor mir gerne eingeholt und in Zweikämpfe verwickelt. Aber mir ist mehrmals das Hinterrad böse weggerutscht. Deshalb habe ich mich schliesslich mit ein paar sicheren Punkten zufrieden gegeben.»

San-Carlo-Honda-Teambesitzer Fausto Gresini war fast sprachlos. «Es gibt nicht viel zu sagen. Ein sehr schlechter Tag für uns», fasste der Ex-125-ccm-Weltmeister zusammen. «Toni musste zuerst einmal seine harten Reifen ordentlich aufwärmen. Und dann ist er gestürzt... Alex hat nicht genug Grip gefunden. Hoffentlich können wir für Jerez daraus unsere Lehren ziehen.»

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