Zielstrich-Thriller 2025: Die engsten MotoGP-Finishes des Jahres
Nicht alle Rennen der MotoGP-Saison 2025 waren spektakulär, doch am Zielstrich wurde es 2025 mehrfach eng. Ein Überblick über die knappsten MotoGP-Zieleinläufe der Saison.
Die MotoGP-Saison 2025 wird vor allem als die längste der Geschichte in Erinnerung bleiben. Sportlich bot sie ein wechselhaftes Bild: dominante Phasen einzelner Fahrer, einige einseitige Rennen – aber auch Momente, in denen am Zielstrich nur wenige Zehntelsekunden über Sieg und Niederlage entschieden. Ein Blick auf die fünf engsten Zieleinläufe der Saison zeigt, bei welchen Rennen es am Ende spannend wurde.
Den knappsten Zieleinlauf des Jahres lieferte der Sprint in Portimao. Alex Marquez (Gresini-Ducati) verteidigte seine Führung gegen Pedro Acosta (KTM) und brachte den Sieg mit lediglich 0,120 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Auch das restliche Podium lag dicht beisammen: Marco Bezzecchi (Aprilia) wurde Dritter und hatte weniger als sieben Zehntel Rückstand auf den Sieger.
Ebenfalls eng ging es beim Sprint in Mandalika zu. Marco Bezzecchi kämpfte sich nach schlechtem Start zurück und setzte sich in der Schlussrunde gegen Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) durch. Der Abstand im Ziel: 0,157 Sekunden. Während Bezzecchi am Samstag jubelte, dominierte Aldeguer am Sonntag den Grand Prix.
Beim Sprint in Assen betrug der Vorsprung von Marc Marquez (Ducati) auf seinen Bruder Alex 0,351 Sekunden. Es war einer jener Läufe, in denen der Ducati-Pilot seine starke Sprintform bestätigte. Fabio Quartararo (Yamaha) hatte das Rennen von der Pole aus zunächst angeführt, war nach einem Sturz jedoch früh aus dem Rennen.
Auch der Sprint in Le Mans fand einen engen Ausgang. Marc Marquez hielt Bruder Alex mit 0,530 Sekunden Abstand hinter sich und übernahm damit erneut die WM-Führung. Auffällig: Nur einen Tag später folgte auf derselben Strecke der mit Abstand deutlichste Grand-Prix-Sieg der Saison durch Johann Zarco, bei dem das wechselhafte Wetter der wohl größte Faktor war.
Der knappste Zieleinlauf in einem Grand Prix ereignete sich in Misano. Marco Bezzecchi und Marc Marquez lieferten sich über weite Strecken ein Duell mit wechselnden Bestzeiten. Nach einem Fehler des Italieners übernahm Marquez die Führung und brachte den Sieg mit 0,568 Sekunden Vorsprung ins Ziel.
Auch abseits der Spitze zeigen die Zahlen, wie eng es punktuell zuging: In Katar lagen die ersten 15 Fahrer innerhalb von 18,758 Sekunden – der geringste Abstand des Jahres. In den Qualifyings entschieden teils Tausendstel: In Valencia trennten die Fahrer der ersten Startreihe nur 0,044 Sekunden. Zwischen der Pole und Platz zwei lagen bei den Rennwochenenden in Österreich und Ungarn gerade einmal 0,016 Sekunden.
Ein Ausreißer nach unten kam aus der Moto2: In Aragon trennten Deniz Öncü und Diogo Moreira beim Zieleinlauf nur 0,003 Sekunden – der knappste Zieleinlauf des Jahres.
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