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Pramac-Racing will weiter nach vorn

Von Jörg Reichert
Mika Kallio

Mika Kallio

Mit den Leistungen von Mika Kallio ist man bei Pramac-Racing hochzufrieden, aber der Druck auf Niccolo Canepa wird bereits erhöht.

Mika Kallio verkaufte sich bei den ersten beiden Saisonrennen in Katar und Japan extrem gut. Nach ermutigenden Vorsaisontests kamen die positiven Ergebnisse des Pramac-Piloten zwar nicht komplett unerwartet, bedenkt man jedoch das bisher nur Casey Stoner das «Desmo-Biest» aus Bologna in den Griff bekam und wer alles daran scheiterte, sind die zwei achten Plätze des MotoGP-Rookies geradezu aussergewöhnlich. Der 26-Jährige Finne selbst hat seine Ziele jedoch noch höher gesteckt.

«Klar, hätte man mir vor den ersten beiden Rennen die achten Plätze angeboten, hätte ich vermutlich zugegriffen. Aber ich habe mir mehr vorgenommen. Trotzdem sind Top-10 Plätze als Rookie in der höchsten Liga sicher nicht ganz verkehrt», ist sich Kallio dem Stellenwert seiner Darbietungen sehr wohl bewusst, die ohne ein funktionierendes Team aber nur sehr schwer zu erreichen gewesen wären. «Mein Team verschafft mir ideale Vorraussetzungen, meine Qualitäten optimal auszuschöpfen. In Jerez kam ich bisher meistens sehr gut zurecht, und hoffe ich kann das in diesem Jahr erneut unter Beweis stellen.»

Während sein Teamkollege mit 16 WM-Zählern den famosen siebten Gesamtrang inne hat, sieht es bei Niccolo Canepa mit gerade mal zwei Pünktchen vergleichsweise mager aus. Doch der Italiener befindet sich in bester Gesellschaft: Auch seine prominenten Markenkollegen Sete Gibernau (3 Punkte) und Nicky Hayden (4 Punkte) hinken deutlich hinterher. Doch der unerfahrene Canape spürt bereits den zunehmenden Druck auf seine Person.

«Meine ersten Punkte habe ich sicher nicht meiner überragenden Performance zu verdanken», meint der 20-Jährige selbstkritisch. «In Katar und Japan war ich zu weit von den anderen entfernt. Das Wochenende in Motegi war schwierig, gespickt mit diversen Problemen. In Jerez war ich aber schon mehrmals und sollte in der Lage sein, ein brauchbares Ergebnis abzuliefern. Ich weiss das ich es kann, also werde ich es auch mein bestes dafür geben.»

Eine Motivationsspritze mit besonders stumpfer Nadel erhält Canepa von Kallios Fahrwerks-Techniker Fabiano Sterlacchini, der in Personal-Union auch Technischer Direktor des gesamten Pramac-Teams ist. «Wir erwarten von Niccolo eine ganz besondere Reaktion. Er sollte uns in Jerez seine wahre Stärke zeigen», scheint der Italiener den ehemaligen Ducati-Testfahrer bereits vor dem dritten Saisonrennen anzuzählen.

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