Vom Winde verweht

Kolumne von Stephen Dürr
Mugello: Viel Wind und kein Netz

Mugello: Viel Wind und kein Netz

Wetterkapriolen und fehlender Handy-Empfang erschwerten die Reise nach Mugello.

Am Freitag bin ich nach dem Dreh direkt zum Flughafen gefahren und nach Pisa geflogen, um am Flughafen in einen Mietwagen zu steigen. Leider konnte mein Navi mit der Adresse des Hotels, die mir übermittelt wurde, nichts anfangen, so dass ich versuchte, Terrel Thien vom Caffe-Latte-Team zu erreichen, um von ihm die genaue Hoteladresse zu erfahren. Nur hatte keine Sau im Berghotel ein Handynetz.

Also fragte ich die wirklich sehr hilfsbereite Dame von der Autovermietung, ob sie mir den Weg zur Rennstrecke erklären könne. Sie schaute mich dann mit etwas genervtem Blick, aber mit einem Lächeln, an und sagte: «Oh no, another crazy guy.» Sie möge die MotoGP nicht so, da ihr Freund von nichts Anderem sprechen würde und Valentino Rossi am Kühlschrank kleben habe. Sie wollte wissen, welche Maschine ich denn fahre. «Eine Moto Guzzi habe ich, die allerdings im Wohnzimmer steht», sagte ich. Sie lachte und rief ihren Freund an, dem sie das erzählte. Und da sie ihn erreichte, suchte er mir auch gleich via Internet die Koordinaten des Hotels raus. Nach zwei Stunden Fahrt über die Autobahn, von der ich in meinem kleinen Fiat Punto vom stürmischen Wind fast runtergefegt wurde, kam ich endlich am Hotel an.

Der Samstag in Mugello war super. Das Wetter stimmte auf ein gutes Rennwochenende ein und ich wurde wieder herzlich vom Caffe-Latte- und Aki-Ajo-Team empfangen. Und so habe ich mich auch wieder einmal mit Tom Lüthi ausgetauscht. Über die Grid-Girls und so. Während des Trainings und Qualifyings war ich allerdings in der Ajo-Interwetten-Box, wo ich via Monitor Sandros Rundenzeiten und Fahrweise beobachtete.

Obwohl das Wetter am Sonntag wieder verrückt spielte, war die Stimmung insgesamt super. Die Massen an MotoGP-Fans waren in Feierlaune, fast alle wollten Valentino Rossi bei seinem Heimrennen siegen sehen. Ich hatte mir morgens im Hotel nur ein T-Shirt übergestreift, weil ich von starker Sonneneinstrahlung ausgegangen war. An der Strecke bibberte ich dann so vor mich hin, bis Aki Ajo mir einen Team-Pullover zuwarf. Aber vielleicht wurde Mugello gerade durch die wechselnde Witterung ein besonders spannendes Rennen. Ich bin jedenfalls voll auf meine Kosten gekommen und freue mich schon sehr auf den Barcelona-GP.

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