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Assen, MotoGP: Rossis 100. GP-Sieg!

Von Markus Lehner
Rossi: Seit 1996 bei keinem GP gefehlt

Rossi: Seit 1996 bei keinem GP gefehlt

Mit einer fehlerlosen Fahrt sicherte sich GP-Superstar Valentino Rossi den 100. GP-Sieg seiner beispiellosen Karriere. Jorge Lorenzo und Casey Stoner waren chancenlos.

Der angekündigte Regen kam nicht. Entgegen den Ankündigungen der Wetterpropheten war es beim Start des MotoGP-Rennens trocken. Sogar die Sonne schaute hinter den Wolken hervor. Schnellstarter Dani Pedrosa setzte sich nach dem Start an die Spitze vor [*Person Valentino Rossi*] und Casey Stoner. Der Ducati-Star holte sich nach wenigen Kurven die Führung. Doch Rossi konterte sofort, überholte Pedrosa und Stoner und drückte brutal aufs Tempo.

Co-WM-Leader Jorge Lorenzo startete schlecht und hielt sich nach einer Runde nur auf Rang 5 auf, schloss aber flink zu Rossi, Stoner und Pedrosa auf. In Runde 5 wurde aus dem Quartett ein Trio: Pedrosa stürzte übers Vorderrad, blieb aber zum Glück für einmal unverletzt.

Bis sich Lorenzo an Stoner vorbeigekämpft hatte, war Rossi auf dem Weg zu seinem 100. Grand-Prix-Sieg bereits die entscheidenden zwei Sekunden vorne weggefahren. Auf jede schnelle Runde Lorenzos antwortetete Rossi mit einer noch schnelleren. Der Abstand blieb konstant und wuchs gegen Ende des Rennens weiter an.

Hinter den allein fahrenden Rossi, Lorenzo und Stoner stürzte Dovizioso auf Rang 4 an derselben Stelle wie sein Teamkollege Pedrosa – Totalausfall für das Repsol-Honda-Team. Den vierten Platz übernahm Colin Edwards (Tech3 Yamaha) vor Chris Vermeulen (Rizla Suzuki).

Dahinter stritten ein Sechserpulk aus James Toseland, Mika Kallio, Nicky Hayden, Randy de Puniet, Alex de Angelis und Loris Capirossi um die Ränge 6 bis 11. Kurz nach Rennhälfte schloss auch noch Toni Elias zum Sextett auf. Dieser Siebenkampf war das Salz in der Suppe dieses Rennens, bei dem an der Spitze die Positionen 1 bis 5 nach dem ersten Renndrittel bezogen waren.

Auch im letzten Drittel blieb Rossi unerbittlich und vor allem fehlerlos. Mit identischen, zum Teil sogar schnelleren Rundenzeiten wie sein Teamkollege und Verfolger Lorenzo verteidigte er seinen Vorsprung. Im Ziel lag Rossi 5 Sekunden vor Lorenzo und gewaltige 22 Sekunden vor Stoner.

Rossi über seinen 100. GP-Sieg: «Ein ganz spezieller Tag in meinem Leben. Ich danke allen Menschen, die mir auf dem Weg dazu geholfen haben. Ich hoffe, ich kann dieses und nächstes Jahr noch ein paar Siege anfügen.»

Jorge Lorenzo, der den 50. Podestplatz seiner Karriere feierte, zollte seinem Teamkollegen Respekt. «Der Held heute ist Valentino, niemand anders. 100 Siege – unfassbar. Gegen Ende des Rennens hat mein Vorderreifen nachgelassen, also habe ich mit Platz 2 zufrieden gegeben.»

Hinter Edwards und Vermeulen rutschte Mika Kallio im Kampf um Rang 6 in der letzten Runde aus und verletzte sich an der linken Hand. Sechster wurde (provisorisch) James Toseland vor Randy de Puniet. Loris Capirossi war eingangs der Zielschikane noch Sechster gewesen, doch der Italiener wurde von wilden Spanier Toni Elias unverschuldet neben die Strecke gedrängt und kam nur auf Rang 10 ins Ziel. Doch die Renndirektion wird noch über den Zwischenfall verhandeln.

Neben den 100 GP-Siegen – nur Giacomo Agostini hat mit 123 Siegen mehr erreicht – hält Rossi noch einen anderen einsamen Rekord: Er hat seit seinem GP-Einstieg 1996 bei keinem einzigen Rennen gefehlt!

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