Neugebauer: «In der WM verliere ich Geld»
Neugebauer C Englert
«Wirtschaftlich gesehen, machen meine WM-Einsätze keinen Sinn», erklärt [*Person Filip Neugebauer*] auf die Frage, ob er in der MX1-Weltmeisterschaft Geld verdienen kann. «Letztendlich muss ich aufgrund der WM-Läufe auf die DM 125 in Deutschland verzichten und verliere dabei auch einiges an Preisgeld.»
Neugebauer ist nicht für die komplette WM eingeschrieben und muss für jeden Grand Prix 1000.- Euro Startgeld berappen. Trotzdem will er sich mit den Besten der Welt messen. «Ich plane insgesamt neun WM-Läufe», erklärt der Tscheche. «Mein Material kommt vom Kawasaki Elf Team Pfeil, das Startgeld zahlt mein tschechischer Sponsor Osicka MX. Ausserdem bekomme ich dieses Jahr Fahrwerke von Öhlins.»
«Man profitiert einfach davon, mit den besten Fahrern Rennen zu bestreiten», erklärt Neugebauer seine Motivation. «Auch die Strecken sind in der WM anspruchsvoller. Ich denke ich habe mich schon verbessert, seit ich in der WM antrete und werde auch weiterhin davon profitieren.»
Beim ersten GP in Bulgarien machte Neugebauer seinen ersten WM-Punkt der Saison. Für die nächsten beiden Rennen in Portugal und Spanien konnte der 22-Jährige sogar seinen Teamchef Harald Pfeil von der weiten Reise nach Südeuropa überzeugen. Der Dreitzscher Kawasaki-Händler gilt nicht gerade als Fürsprecher von WM-Promoter Youthstream, doch er will seinen Top-Fahrer nicht hängen lassen.