KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Ken de Dycker: «Ich kann noch mehr zeigen»

Von Harald Englert
Ken De Dycker freut sich über die KTM-Power

Ken De Dycker freut sich über die KTM-Power

Der Belgier hat sich nach nur zwei Grands Prix auf die 450er KTM eingeschossen und erwartet noch bessere Ergebnisse.

«Das Rennen in Bulgarien war gut für mich», freute sich der der 27-Jährige. «Natürlich bin ich knapp am Podium gescheitert, aber mit einem siebten Rang im ersten Lauf kann man nicht erwarten aufs Treppchen zu fahren.»

De Dycker fährt mit der 450er Werks-KTM, die Max Nagl zuletzt in der Saison 2010 bewegt hatte. Deren Motor gilt als geradezu brachial und hat wohl deutlich mehr Spitzenleistung als das brandneue 450er Triebwerk das Ryan Dungey in den USA einsetzt.

Der hühnenhafte Belgier freut sich jedoch über die Power der Werksmaschine. «Mir taugt das Motorrad wirklich gut», erklärt de Dycker. «Ich bin nicht der leichteste und kann Leistung gut gebrauchen. Gerade in Sevlievo habe ich an den steilen Bergauf-Passagen früher oft Zeit verloren. Mit der Werks-KTM habe ich hingegen dort Boden gutmachen können.»

«Im zweiten Lauf war ich wirklich schnell unterwegs», freute sich de Dycker. «Dann habe ich aber nicht mehr korrekt geatmet und habe begonnen ein paar Fehler zu machen. Ich bin in dieser Phase langsamer geworden und habe meinen Teamkollegen Cairoli vorbeigelassen. Ich hatte gehofft, dass ich mich an ihn dranhängen kann und er uns zu den Franzosen nach vorne ziehen würde. Leider haben die vielen Überrundungen meinen Plan zunichte gemacht.»

De Dycker ist noch nicht allzu oft mit der KTM gefahren und sieht deshalb noch Potenzial nach oben. «Vier Trainings und zwei Rennen sind nicht gerade viel Praxis mit einem neuen Motorrad, deshalb hoffe ich, dass ich mich noch steigern kann, sobald ich mich noch besser auf die KTM eingeschossen habe. Das Gefühl auf dem Motorrad ist schon fast perfekt, aber ich kann sicher noch ein wenig mehr zeigen, wenn ich mich noch besser an die Maschine gewöhnt habe.»

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