KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Was die Fahrerkollegen über Tim Gajser (Honda) sagen

Von Adam Wheeler
Tim Gajser (#243) ist ein besonders guter Starter

Tim Gajser (#243) ist ein besonders guter Starter

Tim Gajser (Honda) kam als Rookie in die MXGP-Premiumklasse und war vom ersten Rennen an konkurrenzfähig. Das sagen seine Kollegen über den Shooting-Star.

Tim Gajser (Honda) dominierte die Saison 2016. In 15 Rennen der laufenden Saison stand der Slowene 14 Mal auf dem Grand-Prix-Podium! Er hat 15 WM-Läufe gewonnen, das ist bei 30 Läufen eine Gewinnquote von erstaunlichen 50 Prozent!

Nur im belgischen Lommel erreichte er das Podium nicht, nachdem er im ersten Lauf seine heißgelaufene Maschine nicht in Gang setzen konnte.

Gajser startet in diesem Jahr für das Honda-Gariboldi-Team, ein Satellitenteam von Honda. Es wird aber erwartet, dass er als Weltmeister in das offizielle HRC-Werksteam wechselt.

Unter den MXGP-Fahrerkollegen hat sich Gajser viel Respekt erworben. Antonio Cairoli (KTM) musste sich in diesem Jahr geschlagen geben, weiß aber um die Qualitäten des Youngsters: «Schon im letzten Jahr hat Gajser gezeigt, dass er ein ganz heißer Titelanwärter werden würde. Was er auf dem Motorrad macht, ist wirklich außergewöhnlich. Einige Sachen sind technisch sehr anspruchsvoll. Er fährt sehr aggressiv, hat dabei aber einen schönen Stil. Er verfügt über sehr viel Talent. Für die Motocross-WM ist er auf jeden Fall eine große Bereicherung.»

Auch der noch amtierende Weltmeister Romain Febvre (Yamaha) weiß, dass Gajsers Erfolge nicht vom Himmel fielen: «Er war schon auf der 250er Maschine einer der Schnellsten und hat auch schon zu seiner MX2-Zeit viel auf der 450er trainiert. Er hat eine ausgezeichnete Kondition und auch hervorragende Starterqualitäten. Wenn du nach einem guten Start schnell unterwegs bist, ist es im Rennen leichter. Er ist ein guter Fahrer, keine Frage. Wir werden aber weiter daran arbeiten, ihn abzufangen.»

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