Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Max Nagl (KTM): «Einige sind über mich rübergefahren»

Von Johannes Orasche
Der lädierte Rücken von Max Nagl

Der lädierte Rücken von Max Nagl

Das deutsche Motocross-Ass Max Nagl (Sarholz KTM) fühlt sich nach seinem Startunfall beim Masters in Möggers wie von einem Bagger überrollt. Die blauen Flecken auf dem Rücken sprechen für sich.

Für Max Nagl war das Comeback im Rahmen des ADAC MX Masters in Möggers am Sonntag bereits früh zu Ende. Der Bayer wurde in Lauf 1 nach einer heftigen Kollision in der Startkurve von einem Gegner überrollt. Danach präsentierte der Weilheimer seinen heftig malträtierten Rücken, der von oben bis unten übersät ist mit Hämatomen sowie Schürf- und Kratzspuren.

Der 31-jährige Routinier aus dem Sarholz-KTM-Team machte sich nach dem Zwischenfall, bei dem er nach eigenen Angaben kurzzeitig sogar bewusstlos war, nicht gleich in seinem Wohnmobil auf die Heimreise nach Lommel. «Ich habe mir selber ein Fahrverbot gegeben, mit einem Brummschädel kenne ich mich ja aus», grinste der Wahl-Belgier. «Da sind einige über mich drübergefahren.»

Am Montag bekam er wie üblich bei derartigen Blessuren die Nachwirkungen zu spüren: «Die Nacht war nicht gerade angenehm, aber im Sitzen geht es ganz gut. Laufen kann ich im Moment nicht gut. Ich bin jetzt mit meiner Familie auf dem Weg nach Lommel, da habe ich dann am Abend einen Termin beim Arzt. Wir werden in der Röhre schauen, ob wirklich alles in Ordnung ist.»

Nagls Verdacht ist eine eventuell angeknackste Rippe.

Seine Erkenntnisse aus den Trainingssessions in Vorarlberg: «Der Samstag war okay, auch wenn der Zeitrückstand ein wenig groß war. Aber das habe ich nach der langen Pause erwartet, ich sitze erst seit zwei Wochen wieder auf dem Motorrad.»

Bis zum Heim-GP in Teutschenthal am 23. Juni hat der Weilheimer 20 Tage Zeit, die er gut nützen will: «Teutschenthal ist mein Ziel und soll das nächste Rennen sein. Die Läufe in Möggers wären natürlich eine gute Vorbereitung gewesen, leider kam es nicht dazu.»

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