Knöbel gewinnt auch an der Ostsee

Von Toni Hoffmann
Hattrick für Holger Knöbel

Hattrick für Holger Knöbel

Nach dem dritten Saisonsieg in Folge von Holger Knöbel rückt Spitze im ADAC Rallye Masters weiter dicht zusammen.

Mit dem dritten Gesamtsieg in Folge übernahmen Holger Knöbel/Thomas Mönkemöller nun auch die Führung im ADACRallye Masters 2011. Auf der Zielrampe der ADAC Ostsee Rallye (09.-10. September 2011) im Ostseebad Grömitz lagen Knöbel/Mönkemöller im Subaru Impreza WRX knappe 5,1 Sekunden vor den dänischen Vorjahres-Siegern Kim Boisen/Jesper Petersen im BMW M3. Das Podium nach 12 anspruchsvollen Wertungsprüfungen (139,38 Kilometer) komplettierten Klaus Osterhaus/Harald Brock im Mitsubishi Lancer. Vor dem letzten der beiden Finalläufe bei der ADAC 3-Städte-Rallye (21.-22. Oktober 2011) in Ostbayern liegt Knöbel mit 111 Punkten an der Masters-Spitze. Platz zwei belegt der bisherige Leader Sepp Wiegand (Zwönitz, Suzuki Swift) mit 105 Zählern, der 20-jährige
konnte damit auch seine Führung im ADAC Rallye Junior Cup ausbauen. Auf Platz drei schob sich Niklas Birr (Zossen, Renault Clio R3) mit 104 Punkten. Vor dem Finale in Bayern haben noch sechs Teams Chancen auf den Titel des ADAC Rallye Meister 2011.

Holger Knöbel strahlte auf der Zielrampe in Grömitz. Nachdem er zusammen mit Co-Pilot Thomas Mönkemöller beim Masters-Lauf in Stemwede Mitte Juni seinen ersten Gesamtsieg feierte, siegte er auch in Niedersachsen und macht mit dem Erfolg bei der Ostsee-Rallye seinen Hattrick komplett. Durch diese Erfolgsserie übernahm er auch die Führung im ADAC Rallye Masters. «Das war sehr anstrengend heute. Auf der ersten Schleife waren wir mit Trockenreifen im Regen unterwegs. Wir konnten uns zwar hinter Guido Imhoff auf Platz zwei halten, dabei gab es jedoch einige absolute 'Aha'-Momente», erklärte Knöbel, «zudem war das die anspruchsvollste
und beste Ostsee-Rallye, die ich bislang gefahren bin.» Der Sieger des ADAC
Rallye Junior Cup von 2001 zur Masters-Führung: «Mit diesem Sieg haben wir uns die optimalsten Voraussetzungen für das Finale geschaffen.»

Der dänische Vorjahressieger Kim Boisen hätte seinen Erfolg gerne wiederholt: «Auf den Regenprüfungen am Morgen haben wir im BMW M3 zuviel Zeit verloren. Aber in Putlos hat uns auch dieses Jahr keiner geschlagen, das entschädigt ein wenig für den entgangenen Sieg.»

Hinter Klaus Osterhaus fuhren Niklas Birr und Nico Eichenauer im Renault Clio R3 auf den vierten Gesamtrang. Damit schoben sie sich auf den dritten Platz der
Masters-Zwischenwertung und haben berechtigte Chancen auf den Titel.

Die lange Liste derer, die den anspruchsvollen Ostsee-Prüfungen Tribut zollen mussten führt Guido Imhoff an. Er lag nach den Regenprüfungen an der Spitze, bevor er seinen VW Golf Kit-Car vorzeitig abstellen musste. Die BMW-Piloten Olaf Müller, Johnny Pedersen und Henrik Hanser verloren durch ihre Ausfälle den Kontakt zur Masters-Spitze. Thomas Leipold fiel im Suzuki Ignis S16000 durch einen Reifenschaden schon in der ersten Prüfung weit zurück. Der Youngster kämpfte sich wieder bis auf Rang sechs nach vorne, bevor ihn die Technik in der Finalprüfung wieder zurückwarf.

Vor allem in den regennassen Morgen-Prüfungen setzten sich zwei Zwanzig-Jährige in ihren leistungsschwachen Sportgeräten deutlich in Szene. Sepp Wiegand lag im kleinen Suzuki Swift stellenweise auf Gesamtrang sechs! Seine Bestellung für weitere Regenfälle am Nachmittag wurde jedoch nicht erfüllt: «Jetzt kommen doch die starken Autos und ziehen im Trockenen alle an mir vorbei.» Zusammen mit Co Pilotin Claudia Harloff verteidigte er selbst auf den nun trockenen Prüfungen den
siebten Gesamtrang bis ins Ziel. Nach der letzten Prüfung lag Valentin Hummel mit
Co-Pilotin Katja Geyer im BMW 120d ebenso sensationell auf dem sechsten Gesamtrang. Doch eine Strafzeit von 2:10 Minuten wegen einer Verspätung auf dem Weg zur Zielrampe warf ihn aus den Top-Ten. Der Youngster erklärte sein Missgeschick: «Auf der letzten Prüfung, einem Rundkurs mit vier Runden, sind wir s aufgelaufen. Ich kam nicht vorbei und musste bis ins Ziel hinter ihm fahren. Das hat mich sehr geärgert weil ich befürchtete, durch den Zeitverlust meine tolle Gesamtplatzierung zu verlieren. Deshalb stand ich auf der Verbindungsetappe zum Ziel vollkommen 'neben mir' und bin in einen Graben gerutscht. Durch die Bergung kamen wir 13 Minuten zu spät ins Ziel." Trotz dieser Zeitstrafe gewann Hummel die Diesel-Division vor Moufang.

ADC Rallye Junior Cup - Wiegand auf Meisterkurs

Der 20-jährige Sepp Wiegand (Zwönitz) ist im ADAC Rallye Junior Cup
nach dem ersten der beiden Finalläufe auf Meisterkurs. Im kleinen Suzuki
Swift feierte der schnelle Youngster bei der ADAC Ostsee Rallye bei fünf Starts den fünften Divisions-Sieg. Mit einem er leistungsschwächsten Fahrzeuge im Feld fuhr er auf der Zielrampe im Ostseebad Grömitz bis auf den siebten Gesamtrang nach vorne, so erhielt er noch zwei Zusatzpunkte für die Gesamtwertung. Vor dem Finale bei der ADAC 3-Städte-Rallye (21.-22. Oktober 2011) führt der die Meisterschaft
der ADAC Junioren mit nun 105 Punkten deutlich an. 23 Zähler zurück
liegt der ebenfalls 20-jährige Valentin Hummel (Bensheim).

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