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Die erste Runde geht an Ivan Ballinari
Der Tessiner im Peugeot 207 S2000 gewinnt mit der Rallye Pays du Gier den Saisonauftakt zur Schweizer Meisterschaft 2012.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Knapp fünf Monate ist es er, als Ivan Ballinari im Service Park der Rallye du Valais in Martigny stand und seine finsterste Trauermiene zur Schau trug. Kurz zuvor hatte ein Sensordefekt den Motor seines Peugeot 207 S2000 lahmgelegt, worauf ihm Laurent Reuche beim letzten Saisonlauf noch den Meistertitel entreissen konnte. Reuche verfolgt 2012 ein internationales Programm, Ballinari nimmt einen neuen Anlauf Richtung eidgenössische Meisterehren. Nach den 180 Wertungskilometern der Rallye Pays du Gier – seit 2004 bildet der Lauf in Frankreich den Auftakt zur Rallye-SM – konnte Ballinari wieder über beide Ohren strahlen. Der Tessiner hatte seinen grössten Kontrahenten Nicolas Althaus (ebenfalls Peugeot 207 S2000) über die zehn Prüfungen um 28,5 sec distanziert und die neue Saison mit seinem Auftaktsieg auf bestmögliche Weise lanciert.
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Nach den beiden Nachtprüfungen der ersten Etappe – von denen Ballinari und Althaus je eine für sich entscheiden konnten – startete der Vizemeister 2011 mit dem knappen Vorsprung von 3,6 sec in den abschliessenden zweiten Tag. Althaus leistete wiederum grossen Widerstand und konnte drei der acht Prüfungen gewinnen. Spielverderber spielte allerdings die WP namens Sainte-Croix-en-Jarez, welche zum Leidwesen des Bernjurassiers auch noch drei Mal bewältigt werden musste. Auf den äusserst temporeichen 20 Kilometern fand sich Althaus jeweils weit weniger gut zurecht als Ballinari und verlor hier die entscheidenden Sekunden. Nachdem Ballinari im Ziel seine Freundin gedrückt und mit ihr einen kleinen Freudentanz aufgeführt hatte, richtete er seinen Blick aber bereits wieder nach vorne und trat auf die Euphoriebremse: "Natürlich ist es toll, die Saison mit einem Sieg zu beginnen. Aber Nicolas war der erwartet harte Gegner und ich rechne damit, dass er beim nächsten Saisonlauf im Jura bis in die Haarspitzen motiviert sein wird. Das wird sicher schwierig." Natürlich würde Althaus beim Critérium Jurassien seinen Vorjahressieg nur allzu gerne wiederholen. "Mit Platz 2 hier kann ich zufrieden sein. Beim Crité möchte ich mich aber noch leicht verbessern." Platz 3 beim "Pays du Gier" ging an Sébastien Carron, den letztjährigen Sieger der Renault Clio R3-Trophy, der neu mit der S1600-Variante des Clios unterwegs ist. Der Walliser hat sich vorgenommen, vor allem die Gruppe-N-Spitzenpiloten auch im weiteren Verlauf der Saison noch etwas zu ärgern. Angesprochen ist da unter anderem Ruedi Schmidlin in seinem bewährten Mitsubishi Lancer Evo VIII, der mit Platz 4 in die neue Saison startete. Der Baselbieter profitierte dabei aber vom Ausfall Urs Hunzikers, der bis vor der achten Prüfung diese Position inne hatte. Der Aargauer hatte sich über die Winterpause beim vierfachen finnischen Rallye-Weltmeister Tommi Mäkinen einen Subaru Impreza ST N16 besorgt, dessen SM-Premiere aber erfolglos blieb. "Am Morgen vor Beginn der zweiten Etappe haben wir im Service ein Loch im Getriebe entdeckt. Wir konnten dieses nur notdürftig reparieren, worauf wir auf den Prüfungen konstant Öl verloren haben. Auf WP 7 versagte dann das Differenzial, der erste und der fünfte Gang verabschiedeten sich … da haben wir uns entschieden, besser aufzuhören, bevor noch richtig was kaputt geht." Die Entscheidung dürfte Hunziker nicht leicht gefallen sein. Es war sein erster Ausfall seit über 30 Rallyes.
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