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Gassner Junior – the rising star

Von Toni Hoffmann
hermann gassner junior

hermann gassner junior

Hermann Gassner Junior mausert sich zum aufstrebenden Star in der Deutschen Rallye-Meisterschaft – zweiter Saisonstart – zweiter Sieg.

Hermann Gassner Junior war beim dritten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) in Hessen in dieser Saison zum zweiten Mal am Start und erzielte auch seinen zweiten Sieg nach einem schon fast sensationellen Triumph beim Auftakt. Sandro Wallenwein schlüpft immer mehr in die Rolle des finnischen WM-Piloten Mikko Hirvonen – der Schwabe wurde wieder einmal nur Zweiter und musste sich zum dritten Mal in diesem Jahr mit seinem Subaru Impreza den bislang die DRM dominierenden Mitsubishi Lancer beugen.

Bei der Rallye Oberland waren es der junge Gassner und Peter Corazza, an der Ostsee hiess am Ende der Sieger und Tabellenführer Corazza, in Hessen erneut der erst 20 Jahre alte Gassner. Um 10,1 Sekunden verpasste der Vize-Champion diesmal die oberste Stufe des Siegertreppchens. Corazza selbst erreichte mit einem Rückstand von 35,8 Sekunden den letzten Podiumsplatz. Dennoch bleibt er mit 71 Punkten und um sieben Zähler vor Wallenwein weiter vorne. Der zweifache Saisonsieger Gassner rückte mit 60 Punkten vom 6. auf den 3. Platz auf.

Sechs Mal, so oft wie schon lange nicht mehr, wechselte im Vogelsbergkreis die Führung. Noch am Mittag sah alles nach einem Sieg von Wallenwein aus. Von der 5. bis zur 7. WP lag er vorne. Allerdings war der Gassner-Youngster schon bis auf 2,7 Sekunden an ihn herangekommen. Auf der vorletzten Entscheidung kämpfte sich Gassner, der wegen seines erfolgreichen WM-Starts mit dem 12. Gesamtplatz und dem vierten Gruppe N-Rang in Portugal die zeitgleiche zweite DRM-Runde ausgelassen hatte, an Wallenwein zum zweiten DRM-Sieg vorbei. Im letzten Jahr war Wallenwein hinter den beiden Niederländern Eric Wevers und Mark van Eldik, beide in World Rally Cars, auf Rang drei bester DRM-Vertreter.

Zwischenzeitlich sah es nach dem ersten Porsche-Sieg der DRM-Neuzeit aus. Nach der zweiten und vierten Prüfung lag Olaf Dobberkau, der in Hessen mit einem Ersatzmotor nach seinem Aggregatsschaden im Norden antrat, in Front. Dann schnappte sich Wallenwein erneut die Spitze, die er auf der vorletzten Entscheidung an Gassner abgeben musste.

Der vierfache Deutsche Meister und Titelverteidiger Hermann Gassner Senior erzielte nach dem Pech beim Auftakt nach einem längeren Besuch in einer Schneewehe und den frühen Ausfall im Norden (Getriebeschaden am Mitsubishi Lancer X) mit dem fünften Platz sein bislang bestes Saisonresultat. Allerdings musste er sich dem Filius um 1:26,4 Minuten beugen.

Endergebnis:

1. Hermann Gassner jr./Kathi Wüstenhagen (D/D), Mitsubishi Lancer, 1:10:38,8 h.
2. Sandro Wallenwein/Pauli Zeitlhofer (D/A), Subaru Impreza WRX N14, + 10,1 sec.
3. Peter Corazza/Roland Bauer (D), Mitsubishi Lancer, + 35,8
4. Olaf Dobberkau/Alexandra König (D/D), Porsche 911, + 1:13,8 min.
5. Hermann Gassner sedn./Siegfried Schrankl (D/D), Mitsubishi Lancer, + 1:26,4
6. Florian Niegel/Thomas Fuchs (D/D), Mitsubishi Lancer, + 1:30,5
7. Daniel Rexhausen/Stefan Clemens (D), Mitsubishi Lancer, + 3:35,8
8. Jörg Schuhej/Steffen Reith (D/D), Mitsubishi Lancer, + 3:39,0
9. Rudi Hachenberg/Tanjy Neidhöfer (D/D), Mitsubishi Lancer, + 4:08,7
10. Michael Rausch/Thomas Schäfer (D/D), Ascona B, + 4:25,1

Lesen Sie auch den ausführlichen Bericht in der Printausgabe Nr. 18 am Dienstag, 29. April 2009

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