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Erfolg für Wallenwein in Mexiko

Von Toni Hoffmann
Wallenwein «flog» in Mexiko auf Rang Fünf.

Wallenwein «flog» in Mexiko auf Rang Fünf.

Bei der erstmals in Mexiko ausgerichteten «Rally of Nations» erreichte Mark Wallenwein den fünften Gesamtrang.

Für den Stuttgarter Nachwuchsfahrer Mark Wallenwein ging in Mexiko ein Traum in Erfüllung. Mit Unterstützung der ADAC Stiftung Sport und auf Initiative von Armin Schwarz hin durfte er mit Copilot Stefan Kopczyk bei der «Rally of Nations» starten. Ein fünfter Gesamtrang und der vierte Platz in der Nationenwertung im Team mit Hermann Gassner junior und Kathi Wüstenhagen übertrafen alle Erwartungen… Auch ohne das begehrte WM-Prädikat haben sich die Veranstalter in Mexiko einiges einfallen lassen. Neben den einheimischen Startern wurden je zwei Teams aus 13 Ländern mit voller Kostenübernahme eingeladen.

Für Mark Wallenwein war es eine komplett neue Situation: «Das ist unsere erste Rallye in einem allradgetriebenen Wagen auf Schotter. Dazu haben wir keinerlei Streckenkenntnisse und die Wertungsprüfungen sind die längsten, die wir je gefahren sind. Aber gerade das macht den großen Reiz an diesem fantastischen Sport aus», schwärmte Mark bereits nach der Streckenbesichtigung.

Beim Shakedown hatte das Duo ausgiebig Gelegenheit sich mit der Streckencharakteristik und dem Fahrzeug vertraut zu machen. Mit jeder Runde wuchs das Selbstvertrauen sichtlich an und sie näherten sich in großen Schritten den etablierten Fahrern. Mit sieben WM-Piloten ging ein wahrhaft qualitativ hochwertiges Teilnehmerfeld an den Start.

Bereits nach der ersten Prüfung lagen die Youngster auf dem vierzehnten Platz im Klassement. Zur Halbzeit der Veranstaltung konnten sie sich stetig steigern und rangierten bereits unter den Top 10. Bis zum Ziel kletterten Mark und Stefan immer weiter nach oben auf den Ergebnislisten und erreichten letztlich einen hervorragenden fünften Gesamtrang. An der Seite von Hermann Gassner jun. Und Kathi Wüstenhagen (6. Gesamt) erreichten sie hiermit sogar den vierten Platz in der Nationenwertung, noch vor den als Favoriten gehandelten Ländern wie Finnland und Schweden.

«Wir sind überglücklich und konnten sehr viel dazu lernen! Dieses Resultat sprengte alle unsere Erwartungen und wir wollten gar nicht mehr aus dem Wagen aussteigen. Mit Prüfungen von mehr als 40 Kilometer über Schotter und Fahrzeiten von mehr als 30 Minuten lassen erahnen wie schwierig und anstrengend diese Pisten waren. Wir hatten nicht den kleinsten Fahrfehler und unser Wagen lief fast problemlos bis zum Ziel. Lediglich ein defekter Lüfter sorgte in der Anfangsphase für leicht erhöhte Temperaturen. Dazu sorgte schlechtes Benzin für geringe Leistung, doch mit diesem Handicap kämpften schließlich alle Teilnehmer. Neben einem phantastischen, komplett überdachten Serviceplatz auf dem Gelände der ehemaligen Weltausstellung in León wurden uns förmlich alle Wünsche von den Lippen abgelesen. Auf der anderen Seite gab es natürlich auch große Armut zu sehen, was einem die Kluft zwischen Arm und Reich sehr nahe brachte…», berichtete Wallenwein im Ziel.

Bereits am 24./25. Juli steigt in der Lausitz das nächste große Abenteuer. Im Renault Clio R3 bekommt Mark Wallenwein die Chance sich neben den WM-Piloten Petter Solberg, Gigi Galli, Kris Meeke und dem US-Superstar Ken Block im Renault Clio R3 zu präsentieren.

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