«Dakar»-Generalprobe für Volkswagen
VW bereitet sich auf die Dakar 2010 vor.
«Die Silk-Way-Rallye ist für Volkswagen, aber auch für alle anderen Teilnehmer echtes Neuland», so Volkswagen Motosport-Direktor Kris Nissen. «Wie bei der Rallye Dakar gilt angesichts eines unbekannten Terrains der Marathon-Rallye-Grundsatz ‚Erwarte das Unerwarte‘ als täglicher Leitspruch. Uns stehen viel Sand mit Offroad-Navigation einerseits, aber auch Strecken entlang fester Wege mit vielen Abzweigen andererseits bevor. Diese neu organisierte Rallye vom ‚Dakar‘-Veranstalter A.S.O. ist ein wichtiger Baustein unserer Vorbereitung auf unser großes Ziel im Januar 2010: die Titelverteidigung bei der Rallye Dakar.»
2.850 Kilometer auf Zeit: Prüfstein für den 280 PS starken Race Touareg
Mit abwechslungsreichen Landschaften fordert die Silk-Way-Rallye die vier Fahrer/Beifahrer-Paarungen von Volkswagen heraus. Die knapp 2.850 Prüfungs-Kilometer führen die insgesamt 62 Fahrzeuge in der Automobil- und 21 in der Truck-Wertung durch Hochebenen, Steppe, Wüste und mondartige Landstriche. Dabei wird der schnelle erste Rallye-Teil dem kraftvollen 280 PS starken Race Touareg ebenso entgegenkommen wie die Schlussetappen in der Karakum-Wüste, auf denen in den hohen und weichen Dünen das große Drehmoment der TDI-Diesel-Prototypen gefragt ist. Die Tagesabschnitte zwischen Balkanabad und Darwaza sowie zwischen Darwaza und dem Rallye-Zielort Aschgabat werden sogar zu 100 Prozent auf Sand ausgetragen.
Erst Sahara, dann Karakum und Atacama: für die Wüsten der Welt gerüstet
7.000 simulierte Prüfungskilometer absolvierte Volkswagen bei Testfahrten in Marokko. In der Sahara legte der Wolfsburger Automobilhersteller damit problemlos die eineinhalbfache Distanz der Rallye Dakar zurück - und das hauptsächlich im Dünensand. «Dieser Test war eine gute Einstimmung - sowohl für die Silk-Way-Rallye als auch für die ‚Dakar‘», sagt Volkswagen Werkspilot Nasser Al-Attiyah, der in Tatarstan, Kasachstan und Turkmenistan seinen zweiten Wettbewerb mit dem Race Touareg bestreitet. "Zudem war es eine weitere Möglichkeit, mich mit meinem Beifahrer Timo Gottschalk abzustimmen. Bei der Silk-Way-Rallye haben wir jetzt die Gelegenheit, zu überprüfen, wo wir im Vergleich mit unseren Teamkollegen stehen.»
Auch Timo Gottschalk ist gespannt auf die Silk-Way-Rallye. «In Marokko haben wir bereits einige Dünenpassagen fahren können», so der in Berlin lebende Navigator. «Nasser hat einen ganz eigenen Stil, die Dünen hinaufzufahren. Aber einen sehr effizienten. Man merkt auf Anhieb, dass er sich im Sand pudelwohl fühlt. Ich bin gespannt, ob und wie sich das auf den letzten Etappen der ‚Silk Way‘ auszahlen wird.»