Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

«Dakar»-Generalprobe für Volkswagen

Von Toni Hoffmann
VW bereitet sich auf die Dakar 2010 vor.

VW bereitet sich auf die Dakar 2010 vor.

Volkswagen mit vier Race Touareg bei der Silk-Way-Rallye, der «Dakar»-Generalprobe im Orient.

Historische Seidenstrasse und Karakum-Wüste: Der Weg zur angestrebten «Dakar»-Titelverteidigung in Südamerika Anfang Januar führt über den Orient
 
Volkswagen startet vom 05. bis 13. September bei der Silk-Way-Rallye durch die russische Teilrepublik Tatarstan sowie Kasachstan und Turkmenistan. Vier Race Touareg mit TDI-Dieselantrieb setzt der Wolfsburger Automobilhersteller bei seiner Generalprobe zur Rallye Dakar 2010 für die Fahrer/Beifahrer-Paarungen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) und Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) ein. Für Mensch und Material stellt die Silk-Way-Rallye mit Start in Kasan (RUS) und Ziel in Aschgabat (TM) dank abwechslungsreichem Terrain mit herausfordernden Dünenabschnitten eine ideale Vorbereitung auf die Rallye Dakar dar. Vom 02. bis 17. Januar 2010 stellt sich Volkswagen dann in Argentinien und Chile dem Unternehmen Titelverteidigung – nach dem historischen ersten Triumph eines Diesel-Automobils durch Volkswagen bei dem Offroad-Klassiker im Januar 2009.

«Die Silk-Way-Rallye ist für Volkswagen, aber auch für alle anderen Teilnehmer echtes Neuland», so Volkswagen Motosport-Direktor Kris Nissen. «Wie bei der Rallye Dakar gilt angesichts eines unbekannten Terrains der Marathon-Rallye-Grundsatz ‚Erwarte das Unerwarte‘ als täglicher Leitspruch. Uns stehen viel Sand mit Offroad-Navigation einerseits, aber auch Strecken entlang fester Wege mit vielen Abzweigen andererseits bevor. Diese neu organisierte Rallye vom ‚Dakar‘-Veranstalter A.S.O. ist ein wichtiger Baustein unserer Vorbereitung auf unser großes Ziel im Januar 2010: die Titelverteidigung bei der Rallye Dakar.»


2.850 Kilometer auf Zeit: Prüfstein für den 280 PS starken Race Touareg

Mit abwechslungsreichen Landschaften fordert die Silk-Way-Rallye die vier Fahrer/Beifahrer-Paarungen von Volkswagen heraus. Die knapp 2.850 Prüfungs-Kilometer führen die insgesamt 62 Fahrzeuge in der Automobil- und 21 in der Truck-Wertung durch Hochebenen, Steppe, Wüste und mondartige Landstriche. Dabei wird der schnelle erste Rallye-Teil dem kraftvollen 280 PS starken Race Touareg ebenso entgegenkommen wie die Schlussetappen in der Karakum-Wüste, auf denen in den hohen und weichen Dünen das große Drehmoment der TDI-Diesel-Prototypen gefragt ist. Die Tagesabschnitte zwischen Balkanabad und Darwaza sowie zwischen Darwaza und dem Rallye-Zielort Aschgabat werden sogar zu 100 Prozent auf Sand ausgetragen.

«Die Silk-Way-Rallye wird über alle neun Rallye-Tage eine echte Herausforderung werden», ist sich Volkswagen Werkspilot Carlos Sainz sicher. «Aber vor allem die letzten Teilstücke im Wüstensand sind ein guter Gradmesser und eine optimale Vorbereitung auf die Rallye Dakar. Wer die Karakum-Wüste besiegt, hat auch auf den ‚Dakar‘-Teilstücken in der Atacama-Wüste Chiles sicher gute Karten. Wir gehen bestens vorbereitet in die Silk-Way-Rallye, nachdem wir zwei Wochen in Marokko getestet haben.»
 

Erst Sahara, dann Karakum und Atacama: für die Wüsten der Welt gerüstet

7.000 simulierte Prüfungskilometer absolvierte Volkswagen bei Testfahrten in Marokko. In der Sahara legte der Wolfsburger Automobilhersteller damit problemlos die eineinhalbfache Distanz der Rallye Dakar zurück - und das hauptsächlich im Dünensand. «Dieser Test war eine gute Einstimmung - sowohl für die Silk-Way-Rallye als auch für die ‚Dakar‘», sagt Volkswagen Werkspilot Nasser Al-Attiyah, der in Tatarstan, Kasachstan und Turkmenistan seinen zweiten Wettbewerb mit dem Race Touareg bestreitet. "Zudem war es eine weitere Möglichkeit, mich mit meinem Beifahrer Timo Gottschalk abzustimmen. Bei der Silk-Way-Rallye haben wir jetzt die Gelegenheit, zu überprüfen, wo wir im Vergleich mit unseren Teamkollegen stehen.»

Auch Timo Gottschalk ist gespannt auf die Silk-Way-Rallye. «In Marokko haben wir bereits einige Dünenpassagen fahren können», so der in Berlin lebende Navigator. «Nasser hat einen ganz eigenen Stil, die Dünen hinaufzufahren. Aber einen sehr effizienten. Man merkt auf Anhieb, dass er sich im Sand pudelwohl fühlt. Ich bin gespannt, ob und wie sich das auf den letzten Etappen der ‚Silk Way‘ auszahlen wird.»

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