Pritzl gewinnt Titel
Pritzl ist der neue DRS-Meister.
Trotz seines Ausfalls bei der Herbstrallye in Leiben (Niederösterreich), dem Finallauf zur Deutschen Rallye Serie (DRS) des Automobilclubs von Deutschland (AvD), sicherte sich [*Person Robert Pritzl*] mit Christina Kohl den Titelgewinn. Zuvor strauchelte auch Maik Stölzel in seinem Porsche, der bis zu seinem Ausfall auf Titelkurs lag. Der Vizemeistertitel geht an den erst 25-jährigen Andreas Lohfing und Marco Witzel mit ihrem seriennahen VW Polo GTI. Ein guter zweiter Platz in der Dieselklasse genügte Thomas Robel, um den Juniortitel in der DRS einzufahren.
Bester deutscher Teilnehmer beim DRS-Finallauf wurde Anton Werner, der auf dem guten dritten Gesamtrang ins Ziel kam. «Ich bin froh, nach meiner längeren Pause hier Platz drei erreicht zu haben. Sicherlich ist das Ergebnis noch ausbaufähig. Wichtig war mir aber, wieder Vertrauen zu gewinnen, das Ziel zu sehen und meinen Speed wieder langsam aufzubauen», so Werner
Bereits am Vormittag begann das Straucheln der Favoriten. Als erstes erwischte es Maik Stölzel in seinem Porsche: «Auf Wertungsprüfung vier war etwas Öl auf der Strasse. Auch die Reifen auf der Vorderachse waren noch nicht richtig warm, so dass uns beim Anbremsen etwas der Grip fehlte. Wir sind dann seitlich angeschlagen und haben uns dabei den Kühler zerstört», berichtete Stölzel. Das Serviceteam versuchte in der folgenden Pause den Kühler zu wechseln. Trotzdem verlor das Auto immer noch Wasser. «Da wir keinen Motorschaden riskieren wollten, haben wir unsere Titeljagd hier abgebrochen», ergänzte ein sichtlich enttäuschter Stölzel.
Zwei Prüfungen später erwischte es Robert Pritzl. Er konnte zwar die WP beenden, jedoch war ein Schalten am Ende der Prüfung nicht mehr möglich. «Natürlich sind wir sehr enttäuscht, dass wir ausgerechnet beim Finale das erste Mal für dieses Jahr ausgefallen sind. Aber trotzdem hat es für uns noch gerade so gereicht – daher freuen wir uns jetzt um so mehr über den Titelgewinn in der DRS. Das lässt uns den Ausfall hier leichter vergessen», sagte Pritzl.
Auf Titeljagd blieb bis zum Schluss Andreas Lohfing im VW Polo. Trotz maximaler Punktzahl für den Klassensieg genügte es für ihn allerdings nicht mehr ganz in der Meisterschaft. Mit 156 Punkten sicherte er sich einen Punkt vor Stölzel und zwei hinter Pritzl den Titel des Vizemeisters: «Eigentlich wollte ich hier nur meinen Spass haben. Dass wir dann noch den Vizemeistertitel einfahren, hätte ich nie gedacht. Uns haben die Prüfungen jedenfalls riesig Spaß gemacht – und jetzt wird Party gemacht», strahlte der Youngster im Ziel. Nach den ersten beiden Prüfungen lag er noch auf dem zweiten Platz in seiner Klasse. Danach kam er immer besser in Fahrt und verwies die einheimischen Suzuki-Piloten auf die Plätze.
Bereits zum dritten Mal in Folge sicherte sich Thomas Robel den Juniortitel in der DRS. Bei seinem zweiten Einsatz im VW Golf TDI lies er zahlreiche Mitbewerber hinter sich. Lediglich Siggi Steinacker hielt den Youngster aus Laubusch in Schach.
Der Sieg ging an den Österreicher Michael Kogler, der im Mitsubishi Lancer seinen Landsmann Hannes Danzinger (VW Golf) um 6,7 Sekunden auf den zweiten Platz und Werner um 1:25,1 Minuten auf den dritten Rang verwies.