Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Chaz Davies spricht Klartext über Portimao-Strecke

Von Ivo Schützbach
In Abwesenheit von Weltmeister Kawasaki war Ducati am ersten Superbike-Testtag in Portimao die klare Nummer 1. Chaz Davies übt heftige Kritik an den herrschenden Verhältnissen.

Wer mit Leistung überzeugt, kann auch den Mund aufreißen. So getan vom letztjährigen WM-Dritten Chaz Davies, der auf seiner Ducati Panigale den Samstag in Portimao dominierte und 3/10 sec vor dem Zweiten blieb, Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark.

«Ich bin viele Runden gefahren, 68», erzählte Davies SPEEDWEEK.com. «Wenn du in Portimao die ersten Runden fährst, dann wünscht du dir eine Motocross-Maschine. Nach 20 Runden wusste ich ungefähr, wo die Wellen sind. Einige Streckenabschnitte wurden repariert, seit ich das letzte Mal hier war. Ich weiß nicht, wer das erledigt hat. Der neue Asphalt schließt in mehreren Kurven genau im Scheitelpunkt an den alten an. So einen Anschluss kann man fühlen, sogar den besten. Und hier haben sie nicht die beste Arbeit geleistet. Sie hätten auch einfach fünf Meter weiter asphaltieren können. Über so etwas muss gesprochen werden, die ganze Strecke gehört asphaltiert, aber das ist teuer.»

Portimao ist nach einem Jahr Pause zurück im Kalender der Superbike-WM, die Klagen der Fahrer über den Streckenzustand sind traditionell.

Davies weiter: «Die Rundenzeit am Nachmittag ging mir sehr leicht von der Hand – es wäre einiges schneller gegangen. Wir arbeiteten am Chassis, der Elektronik und dem Auspuff. Am Sonntag werden wir es geschäftiger haben, es stehen noch einige gröbere Dinge zum Testen an. Mit den zwei Testtagen auf Phillip Island sollten wir für das erste Rennen gerüstet sein.»

Der Saisonauftakt ist am letzten Februar-Wochenende in Südaustralien, es folgen zwölf weitere Events in Asien, Europa und den USA.

Zeiten Portimao-Test, 28. Januar 2017:

1. Chaz Davies, Ducati, 1:42,954 min
2. Michael van der Mark, Yamaha, 1:43,30
3. Eugene Laverty, Aprilia, 1:43,478
4. Marco Melandri, Ducati, 1:43,612
5. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:43,686
6. Leon Haslam, Kawasaki, 1:43,913
7. Alex Lowes, Yamaha, 1:43,92
8. Leon Camier, MV Agusta, 1:44,067
9. Javier Fores, Ducati, 1:44,091
10. Raffaele De Rosa, BMW, 1:44,342
11. Markus Reiterberger, BMW, 1:44,900
12. Stefan Bradl, Honda, 1;45,0
13. Nicky Hayden, Honda, 1:45,2
14. Riccardo Russo, Yamaha, 1:47,194
– Leandro Mercado, Aprilia, ohne Transponder

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