Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ist es soweit? Michael vd Mark redet von Yamaha-Sieg

Von Sascha Weingrill
Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark

Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark

Seit dem Aufstieg in die Superbike-WM gelang Michael van der Mark noch kein Laufsieg. Mit dem Wechsel ins Pata-Yamaha-Werksteam soll es 2017 soweit sein – am Besten vor heimischem Publikum in Assen.

Der Niederländer Michael van der Mark kam 2015 als Supersport-Champion in die Superbike-WM. Zwei Jahre verbrachte er im offiziellen Team von Honda, ohne einen Sieg landen zu können. Für die Saison 2017 wechselte er ins Yamaha-Werksteam. Bislang stand er noch nicht auf Podium, trotzdem bleibt ein Rennsieg das erklärte Ziel.

«Meine Saison verlief bis jetzt wirklich gut», resümierte van der Mark, aktuell WM-Sechster. «Ich glaube, vor allem in Australien im zweiten Rennen habe ich einen großen Sprung geschafft. Im ersten Rennen in Buriram gelang mir eine Top-5-Platzierung. Wir sind ganz nah am Podium dran. Daran sieht man, was wir für Fortschritte machen.»

Der 24-Jährige fühlt sich sichtlich wohl auf der Yamaha, der Weggang von Honda spornt ihn an: «Etwas zu verändern ging von mir aus. Ich brauchte diese Veränderung, die Arbeit mit anderen Leuten. Da kam Yamaha zur richtigen Zeit. Für mich persönlich war es eine gute Entscheidung. In Buriram kämpfte ich das erste Mal mit meinem Teamkollegen Alex Lowes und kam sehr dicht an ihn ran. Natürlich ist es mein Ziel, ihn zu schlagen. Allgemein ist das gut für das Team, wir sind auf einem Level.»

Das nächste Rennwochenende findet vom 28. bis 30. April in Assen statt – eine zusätzliche Motivation für den Mann aus Gouda. «Ich würde gerne meinen ersten Sieg einfahren», so van der Mark. «Letztes Jahr in Assen hatte ich das Gefühl, es könnte klappen, doch dann stürzte ich. Somit hatte sich das erledigt.»

Yamaha gelang mit der neuen YZF-R1 bislang noch kein Sieg. Überhaupt steht erst ein Podestplatz auf der Habenseite – der Franzose Sylvain Guintoli fuhr 2016 in Katar auf Rang 3. Der erste Sieg würde also nicht nur dem Niederländer gut tun, sondern dem gesamten Yamaha-Team. «Ich denke, jeder Fahrer legt auf seiner Heimstrecke nochmal etwas an Power zu. Assen ist immer etwas Besonderes für mich, aber es braucht so viele Dinge, um auf dem Podium zu stehen», ist sich van der Mark bewusst. Außerdem weiß er: «Um unseren ersten Sieg zu holen, müssen wir an Speed zulegen.»

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