MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Grillini: «Brauchen besseres Bike, Fahrer, Techniker»

Von Kay Hettich
Um es weiter nach vorne zu schaffen, müsste Teamchef Andrea Grillini an allen Fronten mehr Geld ausgeben

Um es weiter nach vorne zu schaffen, müsste Teamchef Andrea Grillini an allen Fronten mehr Geld ausgeben

Die Grillini Kawasaki-Piloten Ayrton Badovini und Ondrej Jezek fahren in der Superbike-WM regelmäßig hinterher. Der Teamchef träumt dennoch von satten Top-10-Ergebnissen.

Ayrton Badovini ist zu bedauern. Der Italiener, 2010 Superstock-1000-Champion, war in der Superbike-WM stets zur falschen Zeit im falschen Team. Zwischen 2011 und 2015 fuhr er BMW, Ducati und Bimota. 2017 fährt der 31-Jährige eine Kawasaki ZX-10R des Grillini-Teams. Die Motorräder der italienischen Truppe sind notorisch zu langsam und unzuverlässig.

Mit 14 Punkten hat Badovini nach acht Meetings noch immer weniger Punkte als Markus Reiterberger (19 P.), der mit Althea BMW nur die ersten drei Rennwochenenden bestritt! Bei seinem Teamkollegen Ondrej Jezek ist die Situation noch schlechter. Bestes Finish: Platz 11 in Misano (Lauf 2) durch Badovini.

Für Teamchef Andrea Grillini verläuft die Superbike-WM aber durchaus rosig. «Unsere Saison bewerte ich bis jetzt sehr positiv, ich bin absolut zufrieden», sagte Grillini. «Natürlich hätte es auch besser laufen können, aber eben auch viel schlechter. Ich hoffe bis zum Saisonende können wir ähnliche Ergebnisse einfahren, vielleicht sogar etwas bessere.»

Um die letzten WM-Plätze hinter sich zu lassen, müssten Badovini und Jezek aber Platzierungen weiter vorne ins Visier nehmen können. «Ergebnisse in den Top-10, bleiben unser Ziel, aber das wird nicht leicht – es wäre großartig, wenn uns das gelänge», meinte der Teamchef. «Um es mehr als nur einmal zu schaffen, müssten wir in der Lage sein, beide BMW herausfordern zu können und müssten letztendlich mindestens eine Aprilia hinter uns lassen.»

Grillini gibt zu, dass es in seinem Team durchaus Dinge gibt, die zu verbessern wären. «Platzierungen weiter vorne, vielleicht so um Platz 7 oder 8, wäre wohl nur in einem Regenrennen möglich», grübelte der Italiener. «Bei normalen Rennbedingungen wäre das nur drin, wenn wir uns in allen Bereichen verbessern: Das Bike, die Fahrer und auch die Techniker.»

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