Marco Melandri (4./Ducati): «Nicht das beste Rennen»
Trotz Test büßte Marco Melandri im ersten Superbike-Rennen auf dem Lausitzring gewaltige 16 sec auf den Sieger ein. Warum der Ducati-Pilot beinahe noch von MV Agusta und Yamaha kassiert wurde.
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Auf dem Papier fuhr Marco Melandri auf der brandenburgischen Rennstrecke ein kontrolliertes und solides erstes Rennen. Als Vierter nach Runde 1 kreuzte er auch nach 21 Runden auf dieser Position die Ziellinie.
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Das Problem ist sein Abstand zur Spitze: Über 16 sec verlor der 34-Jährige, fuhr in der letzten Runde sogar nur eine 1:40er-Zeit und verlor Platz 4 fast noch an Leon Camier (MV Agusta) bzw. Alex Lowes (Yamaha), die nur wenige 1/1000 sec nach ihm die Ziellinie kreuzten, "Ich bin ehrlich, das war nicht mein bestes Rennen", sagte Melandri unverblümt. "Die ersten Runden waren nicht so übel, aber sobald der Grip schlechter wurde, wurde die Ducati immer nervöser. Es war schwierig, frühstmöglich ans Gas zu gehen. Daran müssen wir für den zweiten Lauf arbeiten."
Der Ducati-Pilot sieht die nicht optimale Rennabstimmung als Ursache. "Ich denke, der Reifen war der richtige", sagte der Italiener. "Aber das Bike wird nervös, sobald der Grip nachlässt. Sogar auf den Geraden, wenn ich über die Bodenwellen fuhr, bewegte sich das Motorrad massiv. Ich konnte das Gas kaum voll aufdrehen – also habe ich in der Beschleunigung immer Zeit verloren. Ich habe mich bemüht, dieses Problem auszugleichen, dabei ist mir aber zweimal beinahe das Vorderrad weggerutscht."
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Durch die geänderte Startfolge für den zweiten Lauf rückt Melandri als Vierter auf die Pole-Position nach vorne – ein schöner Vorteil? "Wichtiger wird sein, eine bessere Abstimmung zu finden, damit wir die Rundenzeiten konstanter fahren können. Die Jungs auf dem Podium werden auch keine Ewigkeit brauchen, bis sie wieder vorne sind. Ich glaube wirklich nicht, dass die Pole mir so viel helfen wird."
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Kurz vor dem Lausitzring unterschrieb Melandri für ein weiteres Jahr im Ducati-Werksteam. "Über die Vertragsverlängerung bin ich natürlich glücklich", versicherte Marco. "Dass ich ein weiteres Jahr mit denselben Personen und mit demselben Bike arbeiten kann, macht mich etwas zuversichtlicher. In diesem Jahr lerne ich, 2018 kann ich es besser machen."
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