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Loris Baz (BMW) über Kawasaki: «Das ist doch seltsam»

Von Ivo Schützbach
Loris Baz (76) traut sich mit der BMW Podestplätze zu

Loris Baz (76) traut sich mit der BMW Podestplätze zu

«Das wahre Potenzial der BMW konnten wir auf Phillip Island sicher nicht sehen», ist Superbike-WM-Rückkehrer Loris Baz aus dem Althea-Team überzeugt. «Ich will es aufs Podest schaffen und Rennen gewinnen.»

Kawasaki dominierte mit Weltmeister Jonathan Rea die Wintertests in Jerez und Portimao. Bei den Testfahrten auf Phillip Island konnte sich Rea erst am zweiten Tag knapp an die Spitze setzen, in den Rennen holte der dreifache Weltmeister nur die Ränge 5 und 2. Seine Überlegenheit scheint dahin zu sein.

«Normal ist Phillip Island eine Strecke, auf der Johnny schnell ist», überlegte Loris Baz im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, der von 2012 bis 2014 im Kawasaki-Werksteam fuhr. «Dieses Mal war es aber Tom Sykes, also haben sie etwas geändert. Tom war stärker als letztes Jahr. Die Voraussetzungen haben sich mehr geändert, als es den Anschein hat. Kawasaki ist immer noch schnell. Johnny war aber nicht so schnell, wie er es den ganzen Winter war. Das ist doch seltsam. Ich glaube nicht, dass sie den ganzen Winter nach dem neuen Drehzahl-Reglement gefahren sind. Zu Beginn von Rennen 2 konnte Laverty auf der Aprilia davonfahren. Dieses Jahr wird es interessanter – auch wenn ich glaube, dass Ducati und Kawasaki besser sind als alle anderen. Der Abstand wurde geringer, wir werden dieses Jahr einige gute Kämpfe sehen.»

Kawasaki-Teammanager Guim Roda kann über die Bluff-Unterstellungen nur schmunzeln: «Soll er doch polemisch werden. In Katalonien haben wir ein Sprichwort: Den Abschluss macht man am Ende der Schule.»

Baz fuhr bei seiner Rückkehr in die Superbike-WM auf die Ränge 11 und 9, war nach seinem Sturz am Freitagmorgen (Lenker abgebrochen) im zweiten freien Training aber gehandicapt, das Bein und die rechte Schulter schmerzten.

«Das wahre Potenzial der BMW konnten wir letztes Wochenende sicher nicht sehen», ist der zweifache Laufsieger überzeugt. «Keine Ahnung, wo ich ohne die Probleme gelandet wäre – das werden wir in Thailand sehen. Die BMW ist nicht siegfähig, von den Yamaha sind wir aber nicht weit weg. Zu Beginn von Rennen 2 war ich überrascht, dass ich dranbleiben konnte – dabei waren die Rundenzeiten schnell. Ich will so oft wie möglich in die Top-5 fahren und es ein paar Mal aufs Podium schaffen. Ich will Rennen gewinnen – das wird aber davon abhängen, wie wir das Motorrad verbessern können. Gewisse Eigenschaften der BMW mag ich sehr, die nicht so guten konnten wir über den Winter schon deutlich verbessern. Ich werde immer mehr Vertrauen aufbauen.»

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