SMR: Aprilia-Angebot auf dem Tisch – Ducati möglich

Von Ivo Schützbach
Milwaukee-Teamchef Shaun Muir

Milwaukee-Teamchef Shaun Muir

Bis Ende August wird sich entscheiden, ob das Milwaukee-Team auch in der Superbike-WM 2019 mit RSV4-Maschinen von Aprilia antritt. Ducati kann sich ein weiteres Satelliten-Team gut vorstellen.

Seit Monaten zerbricht sich Teameigentümer Shaun Muir den Kopf darüber, mit welchem Hersteller er nächstes Jahr antritt. Der Engländer hat vier Optionen: Mit Aprilia weitermachen, zu Ducati wechseln, zu BMW zurückkehren – oder aus der WM aussteigen.

«Ich habe die kommenden Tage wichtige Treffen mit den Sponsoren», erzählte Muir SPEEDWEEK.com. «Ihnen liegen alle Informationen vor. Sobald alle Angebote da sind und wir uns einigen, kann ich den nächsten Schritt machen und die Verhandlungen mit den Herstellern fortsetzen.»

Muir wird sich am letzten August-Wochenende im Rahmen des MotoGP-Events in Silverstone mit den Aprilia-Verantwortlichen treffen, «anschließend wird alles schnell gehen», ist der Engländer überzeugt. «Das Angebot von Aprilia liegt vor – das dafür notwendige Budget auf die Beine zu stellen, ist eine Herausforderung. Wir werden in Silverstone darüber reden. Fallen die Gespräche positiv aus, machen wir zusammen weiter. Wenn nicht, tritt Plan B in Kraft.»

Muir verlangt von Aprilia, dass sie sich zukünftig deutlich mehr in die Motorradentwicklung einbringen und er gleichzeitig weniger bezahlen muss. Ein Vorschlag, den Aprilia-Rennchef Romano Albesiano bislang ablehnt.

Paolo Ciabatti, Sport-Direktor von Ducati, hätte nichts dagegen, 2019 neben Aruba und Barni ein weiteres Team mit den neuen 1000-ccm-V4-Maschinen auszurüsten.

Bei BMW ist bislang keine Entscheidung gefallen, in welchem Umfang man in der kommenden Saison mit der neuen S1000RR auftritt.

Shaun Muir Racing (SMR) wird erst dann Fahrer unter Vertrag nehmen, wenn feststeht, welche Motorräder 2019 eingesetzt werden. In Frage kommen neben den diesjährigen Piloten Eugene Laverty und Lorenzo Savadori auch Tom Sykes, Alvaro Bautista, Scott Redding und Jordi Torres.

Einigt sich Muir mit Ducati, werden die verbleibenden Spitzenpiloten Schlange stehen, weil SMR dann nach den Werksteams von Kawasaki, Ducati und Yamaha die erfolgversprechendste Möglichkeit darstellt. Außerdem steht das Team finanziell auf gesunden Beinen und kann sich siegerprobte Fahrer leisten.

Sollte das Ducati-Werksteam mit Chaz Davies und Marco Melandri weitermachen, ist es denkbar, dass Ducati Bautista bei SMR platziert.

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