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Portimão, FP3: Rea bleibt vorne, Davies-Ducati brennt

Von Kay Hettich
Jonathan Rea fuhr im dritten Training nur die zweitbeste Zeit

Jonathan Rea fuhr im dritten Training nur die zweitbeste Zeit

Nach den ersten beiden freien Trainings lag Jonathan Rea (Kawasaki) souverän vorne, im dritten Training konnte sich der Kawasaki-Star aber nicht verbessern. Die Ducati Panigale V2 von Chaz Davies brannte.

Obwohl die Schatten zu Beginn des dritten freien Trainings der Superbike-WM in Portimão bereits länger wurden, hielt sich die Asphalttemperatur mit 40 Grad weiter auf hohem Niveau. Die Piloten klagten über wenig Grip und schmierende Reifen.

Nur Jonathan Rea schien das nichts auszumachen. Portimão ist einer der Lieblingspisten des Briten und das sah man dem Kawasaki-Star auf der Strecke auch an. Unverkrampft und locker spulte der dreifache Weltmeister seine Runden ab – schon seine Einrollrunden waren schneller, als die fliegenden Runden der meisten seiner Kollegen.

Doch nicht nur mit Rea machte Kawasaki eine gute Figur: Nach 15 Minuten fuhr Puccetti-Pilot Toprak Razgatlioglu auf Platz 3 nach vorne, als Vierter folgte Werkspilot Tom Sykes. Eine weitere Zeitenverbesserung in den Top-10 kam ansonsten nur noch von Althea-Pilot Loris Baz (9.) mit der einzigen BMW S1000RR.

Sehr schlecht begann das dritte Training dagegen für Ducati und für Chaz Davies im Besonderen. Der Motor seiner Panigale verlor Öl und verteilte es auf dem Hinterreifen. Während das Motorrad Feuer fing, stürzte der Waliser machtlos bereits nach wenigen Minuten in einer Rechtskurve – wieder auf sein lädiertes Schlüsselbein, das er sich in der Sommerpause gleich zweimal brach. Die Session musste für Reinigungsarbeiten unterbrochen werden. Davies blieb scheinbar unverletzt, sein Arbeitstag war für ihn aber beendet.

Eine Viertelstunde vor Ende der Session hatte sich in der kombinierten Zeitenliste nur wenig getan. Milwaukee Aprilia-Pilot Eugene Laverty verbesserte sich auf 1:42,423 min auf Platz 4, als bester Ducati-Pilot belegte Barni-Pilot Javi Fores die fünfte Position. Marco Melandri (Ducati), Michael van der Mark (Yamaha), Baz und Leon Camier (Red Bull Honda) komplettieren die Top-10.

In den letzten zehn Minuten schienen die Bedingungen besser zu werden. Marco Melandri (2.) kam in 1:42,003 min bis auf 0,186 sec auf die grandiose Zeit von Rea heran – es war die schnellste Runde im dritten Training. Auch Ducati-Junior Michael Rinaldi machte einen Sprung auf Platz 9.

Nachdem er einen Sturz hinnehmen musste, verbesserte nun auch van der Mark (8.) seine Zeit. Nur Rea (1.) und Torres (3./MV Agusta) konnten von den Top-10 ihre Zeiten noch nicht verbessern.

Und dabei blieb es auch: Mit seiner Bestzeit aus dem ersten Training beendete Jonathan Rea den ersten Trainingstag als Schnellster vor Melandri und Torres. Unter der Augen seines Mentors Kenan Sofuoglu fuhr Razgatlioglu als Vierter seinen besten Freitag. Dann Laverty, Fores, Sykes und van der Mark. Auf den letzten Drücker gelang Alex Lowes (Yamaha) der Sprung auf Platz 9 – und damit die direkte Qualifikation für die Superpole 2. Zehnter wurde Rinaldi.

Am Samstag in der Superpole 1 müssen Baz, Camier, Jake Gagne (Honda), Lorenzo Savadori (Aprilia), Davies, Leandro Mercado (Kawasaki), PJ Jacobsen (Honda), Yonny Hernandez (Kawasaki), Roman Ramos (Kawasaki) und Jakub Smrz (Yamaha).


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