Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Johnny Rea (Kawasaki) «Kann mir Niederlage leisten»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea will nicht unter allen Umständen in Magny-Cours Weltmeister werden

Jonathan Rea will nicht unter allen Umständen in Magny-Cours Weltmeister werden

Mit beeindruckenden 116 Punkten Vorsprung kommt Titelverteidiger Jonathan Rea zum drittletzten Meeting der Superbike-WM in Magny-Cours. Wenn keine Katastrophe passiert, wird der Kawasaki-Star zum vierten Mal Weltmeister.

Bereits nach dem ersten Lauf in Magny-Cours könnte Jonathan Rea als alter und neuer Superbike-Weltmeister feststehen. Dafür braucht der Kawasaki-Star nur neun Punkte mehr zu holen als der WM-Zweite Chaz Davies (Ducati), denn nach dem ersten Rennen werden nur noch 125 Punkte vergeben.

Bei einem Sieg des Briten (25 P.) dürfte Davies maximal Dritter (16 P.) werden. Kreuzt der dreifache Weltmeister als Zweiter die Ziellinie, darf der Waliser maximal Fünfter werden. Bei einem dritten Rang durch Rea maximal Siebter und so weiter.

Doch Rea kündigte bereits an, in Magny-Cours auf Sieg fahren zu wollen. «Das ist mein Plan - zu gewinnen! 2015 war es in Jerez ein schlimmes Gefühl, als Weltmeister im Rennen nicht auf dem Podium zu stehen», sagte Rea kürzlich.

Rea hat die letzten sieben Superbike-Läufe gewonnen, insgesamt hat er 2018 bereits zwölf Siege gefeiert, dazu fünf weitere Podestplätze.

Würde Rea im ersten Lauf aber leer ausgehen, würde die Entscheidung wahrscheinlich auf das Überseerennen in Argentinien verschoben. «Ich habe sechs Rennen, um die WM zu meinen Gunsten zu entscheiden. Ich kann es mir leisten, ein paar Punkte liegen zu lassen», sagte der Brite entspannt. «Das habe im Hinterkopf und werde nicht taktieren. So wie 2015 will ich die Weltmeisterschaft nie wieder gewinnen. Als ich 2017 mit einem dominanten Sieg im Regenrennen in Magny-Cours die WM entschieden hatte, war das beste Gefühl überhaupt!»


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