KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Überraschung: Héctor Barberá wechselt in Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Drei Tage nach seiner Trennung vom Supersport-WM-Team Toth Yamaha hat der umstrittene Spanier Héctor Barberá bereits wieder einen neuen Job. Ob ein Zusammenhang besteht, ist ungewiss.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag reichte Héctor Barberá beim ungarischen Supersport-WM-Team Toth Yamaha die Kündigung ein. Es gäbe finanzielle Probleme im Team und die Laufzeit des Motors sei in Aragón gefährlich überschritten worden, begründete er via Instagram seine Entscheidung.

Den zweiten Schock ereilte das Team am Sonntagmorgen: Als Teamchef Imre Toth die Box aufschloss, war die Yamaha R6 verschwunden. Der 33-Jährige erstattete Anzeige bei der Polizei, diese ermittelt jetzt wegen Diebstahl.

Der Spanier hat bereits einen neuen Job: Kommendes Wochenende wird Barberá im Superbike-WM-Team Orelac Kawasaki Leandro Mercado ersetzen. Der Argentinier brach sich bei seinem Sturz im ersten Superbike-Rennen am Samstagnachmittag in Aragón das Kahnbein der linken Hand.

«Er wird am Mittwoch in Barcelona operiert, um den Bruch zu schließen und die Genesungszeit zu verkürzen», verriet Orelac-Teammanager Giulio Bardi SPEEDWEEK.com. «Das Ziel der Ärzte ist, Tati zu den Rennen in Imola wieder auf dem Motorrad zu haben. Eine genaue Aussage über die Schwere der Verletzung können sie aber erst treffen, wenn sie in die Hand hineingeschaut haben.»

Dass es sich beim Wechsel von Barberá von Toth zu Orelac um ein abgekartetes Spiel handelt, ist weit hergeholt. Der Spanier lag vor Aragón auf dem vierten WM-Rang und fuhr in den ersten beiden Rennen in Australien und Thailand auf die Plätze 4 und 7. Bei Orelac handelt es sich vorbehaltlich schneller Gesundung von Mercado um einen einmaligen Einsatz.

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