Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Nürburgring, 1. Lauf: Start-Ziel-Sieg von Rea

Von Jörg Reichert
Jonathan Rea gewann unerwartet souverän

Jonathan Rea gewann unerwartet souverän

Während Jonathan Rea im ersten Superbike-WM-Lauf auf dem Nürburgring einen souveränen Sieg feierte, sah Max Neukirchner nicht die Zielflagge.
Wegen eines heftiger Unfalls in der ersten Runde wurde der erste Superbike-Lauf mit roter Flagge abgebrochen. Die involvierten Piloten [*Person Leon Haslam*] (GB/Suzuki) und [*Person Troy Corser*] (AUS/BMW)  kamen mit kleinen Blessuren glimpflich davon und standen beim Neustart wieder in der Startaufstellung.

Beim zweiten Versuch ging alles glatt: Sofort übernahm Ten Kate-Pilot Jonathan Rea das Kommando und ging in Führung. Hinter dem 23-jährigen Briten reihten sich die Ducati-Piloten Carlos Checa (E) und Noriyuki Haga (J) ein. Einen famosen Start ins Rennen hatte [*Person Tom Sykes*] (GB/Kawasaki), der als Vierter aus der ersten Runde kam. Eine schlechte Startphase hatte dagegen WM-Leader [*Person Max Biaggi*] (I/Aprilia), dem seine Pole Position wenig Glück brachte und der allein in der ersten Runde 2,5 sec. verlor und nur Achter war.

Noch schlechter verlief die frühe Rennphase jedoch erneut für Troy Corser und [*Person Sylvain Guintoli*] (F/Suzuki), die nach Kollission durchs Kiesbett räuberten. In der zweiten Runde beendete der zweifache Superbike-Champion [*Person James Toseland*] (GB/Yamaha) den ersten Lauf nach einem Ausrutscher.

Nach fünf Runden hat Rea bereits 1,5 sec. Vorsprung auf Haga und Checa erarbeitet. Tom Sykes hält sich wacker vor Max Biaggi, muss sich dem Italiener aber eine Runde später geschlagen geben. Im selben Umlauf geben auch Troy Corser (BMW) und [*Person Max Neukirchner*] (nach Sturz) auf: Beide steuern die Box an. Vorbei ist das Rennen auch für [*Person Jakub Smrz*] (CZ), der seine Aprilia im Kiesbett versenkt. Ebenfalls neben der Piste war [*Person Michel Fabrizio*] (I/Ducati), aber der Italiener nimmt das Rennen wieder auf.

Die Ausfallserie nimmt kein Ende: Beim Versuch den Führenden Jonathan Rea einzufangen überbremst Noriyuki Haga in der siebten Runde das Vorderrad und rutscht aus. Der Japaner rappelt sein Motorrad wieder auf und kommt zur Reparatur an die Box. Aber die Mechaniker winken ab - das Rennen ist für den Japaner gelaufen.
 
Rea fährt weiter ein fehlerfreies Rennen und liegt mittlerweile 2,5 in Front. Auch Checa (2.), Crutchlow (3.), Biaggi (4.) und Sykes (5,) fahren auf gesicherten Positionen. Wirklich eng geht es nur um Platz 6 zu. Zwischen Haslam, [*Person Ruben Xaus*] (E/BMW) und [*Person Shane Byrne*] (GB/Ducati) liegt nur eine knappe Sekunde! Der Stand nach 10 von 20 Runden: Rea, Checa, Crutchlow, Biaggi, Sykes, Haslam, Xaus, Byrne, Guintoli, Scassa, Lanzi, Fabrizio, Lowry, Haydem, Lai, Baiocco.

Nullnummer für Ducati-Xerox: Nur vier Runden nach dem Sturz von Haga steuert auch Michel Fabrizio die Garage an und gibt das Rennen auf. Selbst das Schlusslicht im Feld, Pedercini-Pilot [*Person Matteo Baiocco*] (I/Kawasaki), bekommt mindestens einen WM-Punkt.

Während der letzten fünf Runden sind die vorderen Positionen an Rea, Checa, Crutchlow, Biaggi und Sykes vergeben. Auch sonst gabt es kaum Positions-Änderungen. Lediglich Ruben Xaus und Leon Haslam tauschten zeitweise die Positionen und der heranstürmende Sylvain Guintoli verdrängte Shane Byrne auf die neunte Position.
 

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