Saison-Rückblick, Teil 6: Der Ducati-Rückzug

Von Mike Powers
Mit Carl Fogarty feierte Ducati viele Erfolge

Mit Carl Fogarty feierte Ducati viele Erfolge

Die Superbike-WM 2010 ist Geschichte, doch wir nehmen viele Erinnerungen und Erkenntnisse mit ins Neue Jahr. Das Thema im sechsten Teil erschütterte die Szene.

Enge und spannende Rennen sind wir von der Superbike-WM gewohnt - die Saison 2010 bildete da keine Ausnahme. Es war eine fantastische Saison, in der es die alte Garde, insbesondere [*Person Max Biaggi*] und [*Person Carlos Checa*], mit den ultraschnellen und überwiegend aus England stammendem Youngstern aufnahm. Die Sterne von [*Person Jonathan Rea*], [*Person Cal Crutchlow*] und [*Person Leon Camier*] gingen auf, [*Person Leon Haslam*] mauserte sich zum Titelkandidaten.

Italien bekam mit einem grandiosen Max Biaggi seinen ersten Superbike-Weltmeister, doch die von Aprilia vorgenommene Umrüstung des Nockenwellenantriebs löste Empörung aus.

Was war noch passiert?

Teil 6: Ducati verlässt die Superbike-WM

23 lange Jahre war Ducati der prominenteste Hersteller in der Superbike-WM, doch ab 2011 wird es erstmals kein offizielles Werksteam der Italiener geben. Ausgerechnet das Werk, das in einem Atemzug mit der Superbike-WM genannt wird!

Als Hersteller verkörpert Ducati die Philosophie «win on sunday - sell on monday» wie kein anderer und richtete alle Werbe- und Marketingaktivitäten fast ausschliesslich auf die Erfolge in der Superbike-WM aus. Als Ergebnis wurde Ducati nicht nur der erfolgreichste Hersteller der Serie, sondern es ermöglichte auch die Entwicklung ganz aussergewöhnlicher Strassenmotorräder - und das obwohl das Werk in Bologna nur ein Zwerg im Vergleich zur japanischen Konkurrenz war. Es brachte ihnen auch eine leidenschaftliche und treue Fangemeinde ein, deren Leben sich nur um Ducati dreht.

Die Entscheidung, sich werkseitig aus der Superbike-WM zurückzuziehen, wurde nicht vom Bodenpersonal getroffen. Sondern von irgendjemanden in einem der verglasten Büros der oberen Etage, der wahrscheinlich nie Fogarty eine 916 auf der Rennstrecke ausquetschen sah oder wie Bayliss mit einer 1098 eine schnelle Runde in den Asphalt brannte.

Aber die Entscheidung wurde getroffen und ab jetzt liegt es nur noch an Valentino Rossi, die grosse weltweite Ducati-Fangemeinde glücklich zu machen.

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