Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Eugene Laverty: «Alles lief schief»

Von Peter Fuchs
Eugene Laverty kam vom rechten Weg ab

Eugene Laverty kam vom rechten Weg ab

Während Max Biaggi überlegener WM-Leader ist, konnte Aprilia-Teamkollege Eugene Laverty froh sein, beim Saisonauftakt überhaupt am Start zu sein.

Nach zwei heftigen Stürzen bei Testfahrten und Verletzungen an der linken Hand und dem rechten Knöchel, konnte Laverty nur Dank der Behandlung durch seine Physiotherapeuten Mickey Kerr die Rennen bestreiten. Acht WM-Punkte waren der Schmerzen Lohn. «Wer weiss, für was die am Ende der WM noch gut sind», meinte der Nordire.

«Es wäre schön gewesen, in beiden Rennen Punkte zu holen. Die Mühe hätte sich wirklich ausgezahlt, wenn ich zwei achte Plätze hätte holen können», sagte Laverty, der in Lauf 1 nach einem Ausritt leer ausging. Ihm war zum wiederholten Mal der Gang rausgesprungen, danach verlor auch noch der Motor an Leistung und er musste aufgeben. «Es war so anstrengend, auf diesem Niveau zu fahren. Es so weit zu schaffen und dann die Probleme zu bekommen, war frustrierend. Letztendlich waren wir auf der Strecke dort, wo wir sein mussten. Es war wichtig, dass Mickey anreiste, um mit mir zu arbeiten. Er hat mir wirklich geholfen. Seine Hilfe hat mich in die Startaufstellung gebracht.»

Das Drama und die Nachwirkungen der zwei heftigen Stürze vor Saisonstart lassen sich am besten mit der Tatsache zusammenfassen, dass Laverty mit einem Sturzhelm von 2011 fahren musste, da er seine zwei neuen zerstört hatte. «Ich bekam zwei harte Schläge auf den Kopf», sagte er. «Mein Knöchel ist verstaucht, dafür fühlt sich meine linke Hand nun etwas normaler an. Ich bin überall etwas angeschlagen, so schmerzen etwa meine rechte Schulter und meine linken Finger. Mein Kopf wird etwas klarer, zum Glück haben wir jetzt eine kleine Pause vor dem nächsten Rennwochenende. Ich glaube, ich brauche keine Operation an meiner verletzten Hand. Ich hatte vor ein paar Jahren eine ähnliche Verletzung, damals entschied ich mich gegen die Operation und das stellte sich als das Beste heraus, was ich tun konnte. Ich bin kein grosser Fan davon, Metall eingesetzt zu bekommen, ausser es ist unbedingt notwendig. Es waren frustrierende zehn Tage, alles was falsch laufen konnte, lief falsch.»

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