Die Superbike-WM hat Geburtstag, sie feiert 2012 ihren 25. Wir haben turbulente Zeiten erlebt, gelenkt wurden die Geschicke fast durchgängig von der Flammini-Gruppe, in Rom zuhause.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Egal, auf was wir dieses Jahr noch unser Glas erheben: Ich feiere vor allem, dass wir für jedes bisherige Jahr in der kommenden Saison einen fixen Fahrer dabei haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ende letztes Jahr unkten nicht wenige, dass wir 2012 nur 15 Motorräder in der Startaufstellung sehen werden. Selbst jene, die alle Hochs und Tiefs der Meisterschaft durch die Jahre miterlebt haben, waren pessimistisch. Umso erfreulicher, dass für einmal der beste Fall eintraf und wir 24 fixe Piloten erleben dürfen.
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Bei aller Freude über die 24: Es könnte noch besser sein. Das Yamaha-Werksteam: Verschwunden! 2012 wird nicht eine Yamaha zu sehen sein. Alstare, der älteste echte Partner der Superbike-WM, ist ebenfalls ausgestiegen. Im kleinen Superbike-Kosmos kommt das einer sozioökonomischen Katastrophe gleich. Für Teamchef Francis Batta um so bitterer: zwei gut unterstützte Suzuki werden am Start stehen, jedoch ohne Alstare-Logo. Castrol hat seine Rolle nach nur einem Jahr als Hauptsponsor bei Ten Kate abgegeben und tritt wieder bescheidener auf. Obwohl es 2012 eine neue Honda Fireblade gibt und mit den Fahrern Jonathan Rea (GB) und Hiroshi Aoyama (J) aus Marketingsicht keine Wünsche offen bleiben.
Aprilia dachte nie ernsthaft über den Ausstieg aus der WM nach. Sehr wohl stand aber zur Debatte, ob es statt bisher zwei nur noch einen Werksfahrer (Max Biaggi) geben wird. Hauptsponsor Alitalia ist davongeflattert.
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Selbst Champions waren nicht immun gegen die Krise. Das Althea-Team wurde erst in letzter Sekunde von Ducati gerettet.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Troy Corser und James Toseland sind zurückgetreten, Noriyuki Haga, Chris Vermeulen und Rubén Xaus haben bislang keinen Job. Privatteams wie Pedercini Kawasaki und Pata Ducati kämpften lange und hart um ihren Verbleib.
Dieses Jahr erwarten uns 14 Austragungsorte, 28 Rennläufe, erstmals werden wir in Russland zu Gast sein. Dass es so gut läuft, hat verschiedene Ursachen. Die Kosten wurden gesenkt, nicht zuletzt durch die neue Ein-Motorrad-Regel. An der Balance-Schraube zwischen 1200-ccm-Zwei- und 1000-ccm-Vierzylinder-Motorrädern wurde nachjustiert. Über allem steht jedoch der Enthusiasmus der Teams und Sponsoren, in erster Linie aus Italien. Kein Geheimnis: Italienisches Blut besteht zu gleichen Teilen aus Rennbenzin und Espresso. Aufbereitet mit ganz viel Hingabe und einer Portion positiver Naivität. Spanier sind ebenso rennverrückt wie Italiener, deren Begeisterung geht über MotoGP aber selten hinaus.
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Mit frohem Herzen sehe ich, dass sich auch in Ländern wie England, Tschechien, Deutschland und den Niederlanden etwas tut. Rennbegeisterte gibt es überall, macht aus dem 25. Geburtstag ein Freudenfest und geniesst die Saison! Weshalb die Vierzylinder-Hersteller das technische Reglement für 2013 geändert haben möchten und gegen Ducati schiessen, lesen Sie in Ausgabe 12 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 6. März für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!
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