Hintergründe zum Misano-Rennen

Von Peter Fuchs
Carlos Checa und Max Biaggi

Carlos Checa und Max Biaggi

Misano Adriatico ist ein beliebter italienischer Badeort und liegt südlich von Rimini an der Adria-Küste. Die 12.000-Einwohner-Stadt lockt mit langen Stränden, Restaurants – und Rennsport!

Ein Muss für Touristen ist ein Ausflug in den nahegelegenen Stadtstaat San Marino. Unter dessen Flagge wird auch die Misano-Runde der Superbike-Weltmeisterschaft ausgetragen, die dort seit 1991 gastiert.

Der Kurs wurde 1972 im Hinterland von Misano Adriatico eröffnet und hiess zunächst «Autodromo di Santamonica», bekam aber später den Namen «Misano World Circuit». Nach dem tragischen Tod von Marco Simoncelli beim Grossen Preis von Malaysia 2011 wurde entschieden, den Kurs auch «Marco Simoncelli Circuit» zu nennen. Der populäre italienische MotoGP-Pilot hatte im nur wenige Kilometer entfernten Cattolica gelebt.

Ursprünglich war die Strecke 3,488 Kilometer lang, nach mehreren Erweiterungen beträgt die Länge heute 4,226 Kilometer. 1993 entstand ein neues Boxengebäude, das in den Jahren 1996/97 noch einmal vergrössert wurde. Eine weitere Modernisierung erfolgte im Winter 2006/2007. Dabei wurde die Strecke nicht nur komplett überarbeitet, sondern auch die Fahrtrichtung geändert. Seitdem wird in Misano im Uhrzeigersinn gefahren – das ermöglicht breitere Auslaufzonen.

Misano ist eine moderne und sehr technische Fahrerstrecke. Sie bietet eine Mischung aus schnellen Abschnitten und zahlreichen Schikanen. Der Kurs ist körperlich sehr anstrengend, denn nur auf der Gegengerade haben die Fahrer etwa vier Sekunden Zeit, um sich zu erholen. Der restliche Kurs ist eine Kombination aus Kurven verschiedener Radien. Da im Sommer mit heissen Temperaturen zu rechnen ist, spielt die Fitness der Piloten eine wesentliche Rolle.

Die Gegengerade zählt zu den Schlüsselstellen des Kurses. Dort geht es mit hohem Tempo in die schnelle «Curvone»-Kurve, in der die Fahrer im fünften Gang und mit über 220 km/h die perfekte Linie finden müssen. Eine weitere grosse Herausforderung sind die Schikanen, in denen ein gutes Einlenkverhalten des Bikes nötig ist. Es gibt einige interessante Bremspunkte, die zum Teil tief in die Kurve hineinreichen. Insgesamt erfordert das Layout des Kurses eine gute Beschleunigung.

Weshalb Weltmeister Carlos Checa mit der Konkurrenzfähigkeit hadert und mehr Risiko eingehen muss, und wieso sich Honda bei Jonathan Rea entschuldigt hat, lesen Sie in Ausgabe 25 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 5. Juni für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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