Erst durch Marco Melandri wurde BMW in der Superbike-WM zu einem Siegerteam. Der Italiener glaubt, dass viel seines Erfolgs aus seiner Erfahrung resultiert.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Alle Teams, die mit Marco Melandri gearbeitet haben, loben seine Entwicklungsfähigkeiten. "Ich bin sehr sensibel", analysiert der WM-Dritte. "Und ich war dabei, als die Elektronik in der MotoGP-Klasse immer wichtiger wurde. Ich habe alle Entwicklungen mitgemacht."
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Nach 13 Jahren im Grand-Prix-Sport wechselte Melandri 2011 in die Superbike-WM, holte für das Yamaha-Werksteam vier Siege, 15 Podestplätze und wurde Vizeweltmeister. "Ich habe schon damals um viele Veränderungen gebeten. Es ist wichtig, dass etwa der Verlauf der Drehmomentkurve und die Anti-Wheelie- sowie Traktionskontrolle aufeinander abgestimmt sind. Danach war das Motorrad viel einfacher zu fahren. Als ich 2012 zu BMW kam, sind wir gleich verfahren." "Letztes Jahr haben Leon Haslam und ich einige neue Leute zu BMW gebracht", sagte Melandri. "Wir mussten einigen BMW-Leuten, die aus dem Autorennsport kamen, klar machen, wie wichtig es für einen Motorradfahrer ist, Gefühl für das Bike zu haben."
Der 30-Jährige beschrieb für SPEEDWEEK.de die Arbeitsweise, welche zum Erfolg führte: "Wir gingen jedes Problem einzeln an, lösten es und überprüften, ob unsere Erkenntnis Allgemeingültigkeit besitzt. Wenn man mehrere Dinge auf einmal ändert, versteht man am Ende nicht, was im Einzelnen funktioniert und was nicht. Nicht alle Verbesserungen bei BMW sind auf die Elektronik zurückzuführen. Aber sie machten es mir definitiv einfacher, einen guten Rhythmus zu finden."
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